Auf diese Position war das Team aber deshalb gerutscht, weil die Ergebnisse der bisherigen Nummer eins annulliert und die Siege den jeweiligen Gegnern zugesprochen wurden. Der Argentinier Mateo Nicolas Martines war an drei Spielen für den VfL im Einsatz gewesen, ehe bekannt wurde, dass er in seiner Heimat wegen Dopings vom Weltverband ITF für zwei Jahre gesperrt wurde. „Er hatte sich wegen seiner Rückenschmerzen ein Mittel aus der Apotheke geholt und wusste nicht, dass eine Substanz des Medikaments auf der Liste der verbotenen Mittel steht“, sagt Walter Wacker, der den Argentinier, der alle gewonnenen Preisgelder zurückgeben musste und dem alle Titel aberkannt wurden, für die restlichen drei Spiele sofort aus dem Kader strich. „Es hat uns für den Menschen leid getan. Mateo war immer nett und zuverlässig, hat drei Wochen bei uns gelebt.“ Doch der Verein, der erst bei Bekanntgabe des Ergebnisses überhaupt erfuhr, dass der Argentinier getestet wurde, spricht sich klar gegen Doping aus, nahm auch sogleich eine Änderung im Ehrenkodex vor. „Demnach muss mir jeder Spieler künftig mitteilen, wenn er eine Dopingprobe abgeben musste“, sagt der VfL-Sportwart.“ Gute Chancen sieht er, dass die Mannschaft in der Oberliga bleiben darf, weil voraussichtlich eine andere auf ihr Spielrecht verzichtet. Diese Entscheidung fällt in Kürze.