Wir haben gesehen: „Murot und das Gesetz des Karma“ aus Wiesbaden, in dem Kommissar Murot (Ulrich Tukur) an eine Trickbetrügerin gerät, die er irgendwann für seine Tochter hält.

Was taugt „Murot und das Gesetz des Karma“? Der neue „Tatort“ aus Wiesbaden im Schnellcheck

 

Die Handlung in zwei Sätzen

Im Hotel beraubt die Trickbetrügerin Eva (Anna Unterberger) Murot (Ulrich Tukur) sowie einen Laptopinhaber, der dann ermordet wird. Sie erpresst mit den Daten Anlagebetrüger. Ihre Mutter ist Murots Jugendliebe Marianne.

Zahl der Leichen

3

Glanzvorstellung

Die Südtirolerin Anna Unterberger ist eine Wucht als Hochstaplerin Eva. Mit gewinnendem Lächeln glänzt sie in jeder Maske und wickelt alle und jeden grandios um den Finger, ohne zu überziehen.

Panoptikum

Die LKA-Kollegin Wächter (Barbara Philipp) lässt Murot schön auflaufen. Thomas Schmauser ist köstlich als Handlanger Xavier. Er gerät an einen bauchredenden Händler mit Schwarzware unterm Tresen, an ein irre kostümiertes polnisches Bodybuilderpaar und in eine Bärenfalle.

Unsinn des Tages

„Weißt du, wann die eigentlichen Probleme der Menschheit angefangen haben?“, fragt der selbstverliebte Investmentzocker Schöller seinen armen Ausputzer Xavier: „Als die Menschen aufgehört haben, nur rotes Fleisch zu essen.“

Unser Fazit

Matthias X. Oberg beschert Murot keine fernöstliche Erleuchtung in diesem wunderbar surrealen Krimi – Tukur zeigt aber mit feinem Spiel, wie die späte Aussicht auf eine pfiffige Tochter die Perspektive eines reifen Mannes weiten kann.

Spannung

Note 2

Logik

Note 2

Der Tatort in der Mediathek

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