Der Tag des offenen Denkmals findet am Sonntag Corona bedingt vielerorts nur virtuell statt.

Leonberg - Bundesweit findet am zweiten Wochenende im September der Tag des offenen Denkmals statt. Zu verschiedenen Themen werden dann Denkmale geöffnet, die normalerweise nicht zugänglich sind. Angesichts der Corona-Pandemie ruft die Deutsche Stiftung Denkmalschutz als bundesweite Koordinatorin der Veranstaltung dazu auf, den Aktionstag in diesem Jahr kontaktfrei und virtuell zu feiern.

 

Weil der Stadt schließt sich dieser Entscheidung an und bietet am Sonntag, 13. September, verschiedene Inhalte auf der Website der Stadt an. Darunter finden sich die beiden neu produzierten virtuellen Stadtführungen. In Form eines 360-Grad-Videos erhalten Besucher einen Einblick in die historische Stadtführung sowie in die Türmerführung. Die virtuellen Stadtführungen entstanden in Kooperation mit der Stuttgart Marketing GmbH und sollen die Region auch in diesen Zeiten erlebbar machen. Außerdem stehen Infobroschüren zu den berühmtesten Söhnen der Stadt, Johannes Brenz und Johannes Kepler, sowie zu den Kirchen Weil der Stadts zum Download bereit.

Stadtrundgang zum Herunterladen

Weiterführende Informationen zum Kepler-Denkmal, das dieses Jahr sein 150-Jahr-Jubiläum feierte, gibt es auf der Website des Heimatvereins Weil der Stadt zu entdecken. Wer an diesem Tag den Weg nach Weil der Stadt findet, kann sich einen Stadtrundgang herunterladen.

Dieser führt an bekannten, aber auch unbekannteren Sehenswürdigkeiten der Stadt vorbei. Ein Höhepunkt sind die privaten Filmaufnahmen aus Merklingen, die der Heimatkreis Merklingen zur Verfügung gestellt hat. Diese ermöglichen einen Einblick in das Leben der 1950er und 1960er Jahre. Die Inhalte stehen ab Sonntag, 13. September, auf der Internetseite der Stadt www.weil-der-stadt.de/Freizeit-Tourismus zur Verfügung.

In Leonberg ist anlässlich des Tags am Sonntag nur die KZ-Gedenkstätte im alten Engelbergtunnel von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Sie öffnet jetzt aber auch jeden Sonntag bis zum 1. November, von 14 bis 17 Uhr, ihre Türen.

Museumszug erstmals wieder unterwegs

Kein fahrendes Denkmal, aber ein fahrendes Museum ist der „Feurige Elias“. Der Museumszug ist ebenso am Sonntag unterwegs – erstmals seit Ausbruch der Corona-Pandemie. Die Dampflok mit mehreren restaurierten originalen Wagen fährt in Korntal jeweils um 9.16, 12.16 und um 16.16 Uhr los, in Weissach um 10.43, 14.43 und 17.43 Uhr. Die gesamte Fahrt dauert 60 Minuten, es gibt Haltestellen in Münchingen, Schwieberdingen, Hemmingen und Heimerdingen.

Im Zug besteht Maskenpflicht. Da nur eine begrenzte Zahl an Passagieren mitgenommen werden kann, empfiehlt die Gesellschaft für den Erhalt von Schienenfahrzeugen, Tickets bereits vorab online auf www.ges-ev.de zu kaufen.