Michael Hager, drei Jahre Vorsitzender des TSV Eltingen und nun etwas über ein Jahr an der Spitze des neuen Vereins, will die Vorwürfe so nicht stehen lassen. „Wenn man glaubt ein Informationsdefizit zu haben, dann muss man sich die Dinge eben auch mal holen.“ Natürlich nehme das Millionenprojekt Sportvereinszentrum einen großen Teil der Arbeit ein. Daneben würden aber auch andere Themen wie Crowd-Funding, Hallensituation oder Vereinsregister bearbeitet. Und wenn Probleme aus den Abteilungen an ihn herangetragen würden, dann würden diese selbstverständlich mit den Beteiligten besprochen. „Mein Eindruck ist, dass er sich nicht wohl gefühlt hat. Das Ganze funktioniert aber nur, wenn eine Vertrauensbasis im Vorstand gegeben ist“, sagt Hager.

 

Ein möglicher Vorwurf, dass sich die ehemaligen TSG-Mitglieder in dem neuen Verein nicht mehr wiederfinden und das Gefühl haben, von dem Partner geschluckt worden zu sein, entbehrt nach Meinung von Michael Hager jeglicher Grundlage. „Im neuen Vorstand werden wir drei ehemalige TSVler und zwei ehemalige TSGler haben. An der Spitze des Jugendvorstands steht mit Anabel Hackert auch eine ehemalige TSGlerin. Und bei meinen Besuchen bei langjährigen Mitgliedern bekomme ich immer wieder zu hören, dass es der richtige Weg ist, den wir da gehen.“

Die Mitgliederzahl steigt

Ein weiterer Beleg dafür sei die Mitgliederentwicklung. Unter dem Strich gab es im vergangenen Jahr ein Plus von 120. Aktuell liegt die Zahl der Mitglieder bei 4228. Michael Hager sieht es als eine persönliche Verpflichtung an, so lange als Vorsitzender weiterzumachen, bis der Verein, unter anderem mit dem Sportvereinszentrum, gut aufgestellt ist und alles läuft.

Wie seinem Noch-Vorstandskollegen liegt auch Harald Hackert das Wohl und Wehe des SV Leonberg/Eltingen weiterhin am Herzen: „Ich zweifele in keiner Weise daran, dass die Verschmelzung der richtige Schritt zum richtigen Zeitpunkt war.“ Als Sportler wird er dem Verein in den Abteilungen Turnen und Tanzsport die Treue halten. Zudem liegt in der Delegiertenversammlung ein Antrag vor, ihn zum Ehrenvorsitzenden zu ernennen.