Alex im Westerland präsentiert Songs der beiden wohl bekanntesten deutschen Punkbands.

Leonberg – - Alex im Westerland entern am nächsten Samstag, 10. August, auf dem Strohländle auf der Leonberger Engelbergwiese. Um 19.30 Uhr geht es los, der Eintritt ist frei. Die Tribute-Band spielt Songs der Ärzte und der Toten Hosen. Wie der 39 Jahre alte Schlagzeuger und Bandmitbegründer Daniel Arncken berichtet, hat die Formation eine Menge Klassiker zum Mitsingen im Gepäck.

Herr Arncken, wie kamen Sie überhaupt auf die Idee, „Alex im Westerland“ zu gründen?

 

Das war in Frankfurt, anno 2010, wir sind derzeit ja im zehnten Jahr. Ich war am Ende meines Studiums angelangt und wollte Musik machen, statt normal arbeiten zu gehen. Viel spielen und im besten Fall dafür bezahlt werden. Kann ich das überhaupt so sagen?

Das passt – es geht schließlich um Punkrock. Ist das Konzept denn aufgegangen?

Das ist es. Seit sechs, sieben Jahren können wir als Band sogar davon leben.

Klappt es gut, Songs der Toten Hosen und der Ärzte auf der Bühne abwechselnd zu präsentieren?

Die Kombination funktioniert hervorragend. Ich habe mir von Älteren, die beide Bands in den 80er Jahren erlebt haben, sagen lassen, dass es damals eine große Konkurrenz gab. Man hörte entweder Hosen oder Ärzte, aber nicht beides. Aber davon habe ich in den 90ern schon nichts mehr mitbekommen, als ich angefangen habe, mich für die Musik zu interessieren. Zum Musikalischen: Die Songs sind nicht unähnlich aufgebaut, oft mehrstimmig, gut zu handhaben, nicht zu komplex. Da kann man auch vor dem Konzert noch ein Bier trinken oder zwei, und das klappt.

Habt ihr die Ärzte oder die Toten Hosen mal getroffen?

Ich habe die Hosen bei einem Privatkonzert in einer Schreinerei in Darmstadt getroffen und mit ihnen gesprochen.

Floss Altbier?

Eher Apfelwein! Ich habe Campino von unserer Tribute-Band erzählt; fand er gut, solange wir mindestens zu 51 Prozent Songs der Hosen spielen.

Handhabt das Alex im Westerland denn so?

Es sind sogar etwas mehr als 51 Prozent Hosen-Songs. Wir spielen insgesamt ein sehr langes Set. Der Fokus liegt auf den Gassenhauern: „Zehn kleine Jägermeister“, „Eisgekühlter Bommerlunder“ – alles, was gut ankommt!