Nicht nur in der Innenstadt würden in den nächsten drei bis vier Jahren rund 750 Wohnungen gebaut. Auch in den Stadtteilen seien weitere 250 Wohneinheiten vorgesehen: „Dies bedeutet einen Bevölkerungszuwachs von rund 2500 Menschen.“
Angesichts der Forderungen des SPD-Fraktionschefs Pfitzenmaier wie auch des Oberbürgermeisters Martin Kaufmann, die Stadt müsse in Sozialwohnungen investieren, weist Schaal auf die Konsequenzen hin: „Sozialer Wohnungsbau ist nicht zum Nulltarif zu haben. Die Entstehungs- und die Folgekosten gehen zu Lasten einer weiteren Verschuldung der Stadt.“ Leonberg brauche dringend eine „städtebauliche Strategie.“
Mehrheit für Erhalt der Liegewiesen
Nicht nur beim Thema Sozialwohnungsbau gibt es Meinungsverschiedenheiten zwischen SPD und Freien Wählern. Die von Ottmar Pfitzenmaier erneut ins Spiel gebrachte Umwidmung der FKK-Wiese im Leobad zu einem kleinen Viertel mit bis zu zehn Reihenhäusern ist in Schaals Augen „ein untauglicher Versuch der SPD, eine Gemeinderatsentscheidung zum wiederholten Mal zu kippen.“
Das Pro und Kontra des Verkaufs von Teilen der Wiesen sei im Gemeinderat bei der Debatte um die Sanierung des Bads intensiv abgewogen worden. „Mit dem klaren Ergebnis, dass solches von der Mehrheit nicht gewollt ist.“
Mit Blick auf die zwölf Millionen Euro teure Sanierung müsse das Bad danach besonders attraktiv sein. „Wir machen uns keine Freunde, müssten wir Besucher aus Platzmangel wegschicken.“ Auch würde ein neues Wohnviertel dem benachbarten SV Leonberg/Eltingen „auf die Pelle rücken“.