Vier Wochen lang Urlaubsgefühl: In Weil der Stadt startet der Strandsommer. Dafür wurde auch wieder ordentlich Sand angekarrt.

Seit Dienstag liegt er da: der Sand auf dem WeilerMarktplatz. Nachdem der Strandsommer 2018 mit großem Erfolg eingeführt wurde und ein Jahr später dann prompt nochmals Einzug in der Stadt hielt, musste die Veranstaltung zweimal coronabedingt ausfallen. Jetzt geht es wieder los – vom 16. Juli bis zum 14. August gibt es Karibikfeeling auf dem neuen Marktplatz. Für die kommenden vier Wochen soll der Sandkasten die Anlaufstelle für die Weil der Städter werden, erzählt Citymanager Markus Wagner.

 

Sandstrand jetzt zu Keplers Füßen

Herr Wagner, wie viel Sand landet in diesem Jahr auf dem Marktplatz?

Insgesamt haben wir mit 180 Tonnen Sand auf dem Marktplatz geplant. Der Sandkasten wird über unsere Marktplatzstufen zugänglich sein und bis an das Keplerdenkmal reichen. Für die Lieferung haben wir uns erneut an die ortsansässige Firma Stäbler gewandt, die bereits bei den ersten beiden Ausgaben den Sand organisiert hatte.

Zwei Jahre gab es den Strandsommer, dann kamen zwei Jahre Coronapause. Ist nach der Pandemie alles anders oder setzt man auf das bewährte Konzept?

Das Grundkonzept bleibt bestehen, hier hat meine Vorgängerin Marion Beck ein gutes und bewährtes Modell erstellt. Doch allein durch den Umstand, dass unser Marktplatz in Weil der Stadt während der Pandemie neu entworfen und fertiggestellt wurde, haben wir neue gestalterische Möglichkeiten im Aufbau. Der zur Verfügung stehende Platz hat zugenommen, der Sandstrand ist nicht mehr direkt vor dem Rathaus, sondern zu Füßen Keplers. Die Bühne hingegen wird weiterhin unter den Arkaden platziert, ihr vorgeordnet findet sich dann eine Chillout-Lounge. Der gastronomische Bereich, betrieben durch den Blauen Engel aus Leonberg sowie die örtlichen Vereine, wird minimal erweitert. Im Programm versuchen wir darüber hinaus kleine Highlights zu setzen.

Erst kürzlich hatte ein Spittl-Anwohner gegen ein dort geplantes Konzert wegen Lärmschutz geklagt. Bereitet Ihnen dieses Thema nun auch in Sachen Strandsommer Sorgen?

Die Thematik ist uns bekannt. In Sachen Strandsommer halten wir uns streng an die Vorgaben der Freizeitlärmrichtlinie. Wir bemühen uns nach unseren Möglichkeiten, das Lärmaufkommen niedrig zu halten. Die Anwohner haben wir im Vorfeld informiert.

2019 zählte unsere Zeitung bis zu 500 Besucher täglich. Kann Weil der Stadt das dieses Jahr noch toppen?

Natürlich sind solche Zahlen beeindruckend. Und selbstverständlich freuen wir uns auch über viele Besucherinnen und Besucher. Doch letztlich geht es nicht um Zahlen, sondern darum, den Menschen in Weil der Stadt und Umgebung eine zentrale Anlaufstelle über vier Wochen zu bieten, bei der sie Freunde, Bekannte und neue Leute treffen oder einfach die Atmosphäre genießen können. Wenn das erreicht ist, sind wir, unabhängig der Besucherzahlen, vollauf zufrieden.

Vielfältiges Programm für Jung und Alt

Was sind Ihre persönlichen Highlights im Programm?

Ich freue mich auf ein vielfältiges Programm unserer Vereine und Organisationen sowie auf die kulinarische Essens- und Getränkeauswahl. Zu meinen Highlights gehören die kulturellen Auftritte mit der Präsentation uns fremder Kulturen durch Ars Narandi, einer literarischen Lesung aus dem Programm des Klett-Cotta Verlags und einem Poetry-Slam. Von der Kulturregion Stuttgart wird das „Spielmobil“ kommen, unser örtlicher Schachverein lädt zum öffentlichen Schachspielen ein, Mitarbeiter der Bücherei St. Peter und Paul lesen den Jüngsten aus Büchern vor und zahlreiche interaktive Tanzvorführungen erwarten uns ebenso. Außerdem können die Gäste Strandspiele gegen Pfand entleihen. Wir haben ein vielfältiges Programm und über vier Wochen jeden Tag etwas zu bieten. Das gesamte Programm ist auch über unsere Homepage und die Web-App weil-der-stadt.lineupr.com dauerhaft einsehbar.