Beim diesjährigen Stadtradeln-Wettbewerb will Rutesheim den Spitzenplatz von 2020 verteidigen.

Rutesheim - Es gilt, einen guten Ruf zu verteidigen. Und zwar den ersten Platz beim Stadtradeln im Landkreis Böblingen. 2020 hat Rutesheim bei dem bundesweiten Wettbewerb nämlich einen Spitzenplatz belegt.

 

Die 1063 teilnehmenden Radfahrerinnen und Radfahrer hatten insgesamt 207 424 Kilometer Strecke zurückgelegt und so das Äquivalent von 30 Tonnen des Treibhausgases Kohlendioxid eingespart. „Eine tolle Gemeinschaftsleistung für die Umwelt. Diesen sehr guten Platz wollen wir 2021 behalten“, spornt Bürgermeisterin Susanne Widmaier die Bürgerinnen und Bürger an.

Mitmachen können alle

Am Dienstag, 29. Juni, fällt der Startschuss. „Das wichtigste Ziel aber ist, dass möglichst viele mitmachen und Freude am Fahrradfahren haben“, sagt der Erste Beigeordnete, Martin Killinger. Dabei gilt es, einige Regeln zu beachten. Die Stadt hat den Aktionszeitraum von Dienstag, 29. Juni, bis Montag, 19. Juli, gewählt. In dieser Zeit sammeln die teilnehmenden Teams jeden Kilometer, den sie privat oder beruflich mit dem Rad zurücklegen, und melden das Ergebnis. Mitmachen kann jeder, vom Kleinkind bis zum Rentner, als Privatperson, Schule, Gremium, Verein oder Firma.

Voraussetzung ist lediglich, dass sich mindestens zwei Personen zu einem Team zusammenfinden – denn „Klimaschutz und Radförderung sind Teamarbeit“, wie es auf der Homepage der Aktion heißt – und dass alle Teilnehmer im Ort wohnen, arbeiten, dort in einem Verein tätig sind oder eine (Hoch)Schule besuchen.

Wer kein Team findet, aber trotzdem mitmachen möchte, kann dem „Offenen Team“ der Kommune beitreten. Die Anmeldung ist ab sofort auf der Webseite www.stadtradeln.de möglich.

„Neue Mitradlerinnen und Mitradler sind immer willkommen! Das Wichtigste bei dieser Aktion ist es, möglichst viele Menschen für das Radfahren zu begeistern und zum Radeln im Freizeit- und Alltagsverkehr zu bewegen“, lautet das Credo der Rathausspitze. Denn mehr Radfahrer bedeuten letztendlich mehr Klimaschutz und somit auch mehr Lebensqualität in der Stadt. In Rutesheim habe die Förderung der Radverkehrsinfrastruktur und -kultur einen hohen Stellenwert als wichtiger Beitrag zu einer gesunden, klimaschonenden und stadtverträglichen Mobilität, heißt es im Rathaus.

Gute Note für die Stadt

Gemeinsam wurde bereits vieles erreicht, etwa das sehr gute Abschneiden der Stadt beim jüngsten ADFC-Fahrradklima-Test 2020. Die Vorzeigestadt im Kreis heißt weiterhin Rutesheim. Bei den Kommunen bis 20 000 Einwohnern verteidigte die Stadt ihren Spitzenplatz in Baden-Württemberg aus dem Jahr 2018 souverän. Die Radfahrer vergaben jetzt die im Kreis unerreichte Note von 2,2.