Sie gaben ihm Klamotten und brachten ihn heim
Sie halfen dem Jungen aus den Klamotten und gaben ihm ihre trockenen Jacken, Mützen und Handschuhe. „Er hat extrem gezittert und konnte kaum reden. Seine Lippen waren ganz blau“, sagte Jason. Er konnte ihnen nur sagen, wo er wohnt, sodass sie ihn nach Hause bringen konnten. „Auf dem Weg ist er einmal fast zusammengebrochen. Da haben wir ihn so dick in unsere Jacken eingewickelt, dass er uns den Weg mit seiner Nasenspitze zeigen musste“, erzählte Jason. Die fünf Minuten zum Haus des Jungen gingen sie so schnell wie möglich. „Seine Mutter hat uns unendliche Male gedankt, uns auch etwas zu trinken angeboten“, berichtete Lucas. Sie lehnten jedoch ab, um schnell zu sich nach Hause zu kommen. Lucas ging noch in seine Schule, um sich aufzuwärmen.
Eine Lehrerin wies ihn darauf hin, dass er eigentlich nicht mehr in der Schule sein dürfe und nach Hause gehen solle. Dann fiel ihr der nasse Anorak auf. „Hätte die Lehrerin das nicht gesehen, hätten die beiden gar nichts erzählt“, hatte die stolze Schulleiterin Heidrun Barth erzählt.
Und die beiden machten auch kein Aufhebens von ihrer Hilfeleistung.„Für uns war das eigentlich auch keine große Sache. Was hätten wir sonst machen sollen? Ihn sterben lassen?“, sagte Jason. Er gab dann aber doch zu, dass die Situation auch für ihn ein Schock war: „Mein Herz hat schon ziemlich schnell geklopft, als ich die Mütze im Wasser sah!“