Im Volleyball, Basketball und Tischtennis ist von Montag an Sendepause. Bis dahin greifen unterschiedliche Regelungen.

Leonberg - Für dieses Wochenende hat das Präsidium des württembergischen Volleyballverbandes beschlossen, dass noch Spiele stattfinden können. Kommt einer der beteiligten Vereine aus einem Gebiet, in dem der Inzidenzwert über 50 liegt, bleibt es den Clubs überlassen, ob sie einen Antrag auf Verlegung stellen oder nicht. Als letzte Antragsfrist gilt dieser Freitag um 15 Uhr.

 

Der Trainer der Oberliga-Volleyballerinnen der TSF Ditzingen, Lothar Benz, sieht diese Regelung mit zwei Augen: Es ist schön, dass noch einmal gespielt werden kann. Andererseits muss man fragen: „Was ist am Montag anders als am Wochenende?“ Für die Partie gegen die TG Biberach (Samstag, 14 Uhr) überlässt er die Entscheidung seinen Spielerinnen. Von Biberacher Seite hat er jedoch schon gehört, dass die Mannschaft eher dazu tendiert, nicht in eine Region zu fahren, in der der Inzidenzwert über 50 liegt. Für den Landkreis Ludwigsburg wurde gestern ein Wert von 125,8 gemeldet.

Der reguläre Spielbetrieb im Volleyball soll wieder aufgenommen werden, wenn dies durch die Politik möglich ist. Der Verband will am bestehenden Spielmodus festhalten und behält sich vor, die Saison über den 28. März hinaus zu verlängern, um so mehr Spiele zu ermöglichen.

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Ob die Landesliga-Männer der Blaubären TSV Flacht am Sonntag an den Bodensee zur TSG Ailingen/Kressbronn fahren, stand gestern ebenfalls noch nicht fest. Der Abteilungsleiter Michael Kaiser war davon ausgegangen, dass alle Begegnungen abgesagt werden: „Es ist doch völliger Schwachsinn, wenn am 2. November die Verordnung in Kraft tritt und wir noch vorher im Neunsitzer da runter fahren.“

Auch bei den Basketballern herrschte gestern noch Unklarheit. Der baden-württembergische Verband (BBW) beschloss die sofortige Einstellung des Spielbetriebs lediglich für die Regional- und Oberligen. Alles, was sich darunter tummelt, obliegt den Bezirksverantwortlichen. „Die Bezirke haben die Möglichkeit, für ihre Ligen eigenständig zu entscheiden“, sagte der BBW-Geschäftsführer Christoffer Mörbe, „wir wollten den Vereinen, die spielen möchten, entgegenkommen und das, so lange es geht, ermöglichen.“

Jugendspiele komplett abgesagt

Im Bezirk 3, hier spielen die Vereine aus dem Altkreis Leonberg, sind bis gestern lediglich alle Jugendspiele bis zum 30. November mit sofortiger Wirkung abgesagt worden. Dementsprechend konnte Tassilo Hackert, Abteilungsleiter des SV Leonberg/Eltingen noch nicht sagen, ob die Landesliga-Männer des Clubs am Samstag (11.30 Uhr) bei den PKF Titans Stuttgart II antreten werden. Grundsätzlich sieht Hackert die Einstellung des Amateursports kritisch: „Ich glaube, es wird an den falschen Stellen gedreht. Gerade für die Jugend ist es sehr wichtig, dass man etwas anbieten kann.“

Ob an diesem Wochenende im Ligabetrieb Tischtennis gespielt wird, ist gestern am späten Abend entschieden worden. Erst dann tagten Präsidium und Ausschüsse.