Der Kinderschutzbund Leonberg und die Bürgermentoren Weil der Stadt bitten um Geschenke für Kinder aus ärmeren Familien.

Weil der Stadt/Leonberg - Ein Lächeln auf das Gesicht eines Kindes zaubern: Das kann jeder, der sich an der Aktion Wunschbaum in Weil der Stadt und Leonberg beteiligt. In beiden Städten wird, unabhängig voneinander, um Geschenke für Kinder und Familien gebeten, denen es finanziell nicht so gut geht.

 

„Trotz Corona haben wir die Kinder nicht vergessen“, stellt Anneliese Probst von den Bürgermentoren in Weil der Stadt klar. Deshalb richtet die Gruppe auch in diesem Jahr die Aktion Wunschbaum in der Schalterhalle der Vereinigten Volksbank (Hauptstelle Weil der Stadt, Paul-Reusch-Straße 8) aus. Die Aktion geht damit ins siebte Jahr. „Weihnachten ohne Geschenke ist für viele unvorstellbar“, weiß die Projektleiterin Anneliese Probst. „Doch für einkommensschwache Familien ist dies oftmals traurige Realität, denn für Geschenke fehlt häufig das Geld.“

Die Zettel sind anonym

Und so funktioniert die Aktion Wunschbaum: Kinder aus einkommensschwachen Familien können ihre Wünsche in der Größenordnung von bis zu 30 Euro auf einen Wunschzettel schreiben. Diese Wünsche werden anonym an dem Wunschbaum aufgehängt, der von Freitag, 27. November, an in der Schalterhalle der Vereinigten Volksbank steht. Hilfsbereite Bürger, die sich an der Spendenaktion beteiligen möchten, können dem Wunschbaum einen Zettel entnehmen, den Wunsch erfüllen und das Geschenk im Rathaus abgeben.

Die Spender sollten sich dazu bei der Vereinigten Volksbank mit Namen, Telefonnummer und der Wunschnummer in die Spender-Liste eintragen. Das erleichtert die Arbeit, wenn am Ende der Aktion noch Geschenke fehlen sollten. „Immer wieder übersehen Kinder die Preisvorgabe oder wissen nicht, wie teuer die gewünschten Dinge sind“, erklärt Anneliese Probst. Falls der Wunsch die 30 Euro überschreiten sollte, können die Spender sie natürlich trotzdem erfüllen – oder aber einen Gutschein für das entsprechende Geschäfte schenken.

Das Geschenk sollte bis spätestens zum 11. Dezember bei der Stadtverwaltung Weil der Stadt im Amt für Jugend und Soziales (Keplergasse 1, zu Händen von Tanja Kübler) abgegeben werden. Es kann aber auch per Post geschickt werden. Aufgrund der Corona-Pandemie sollten diejenigen, die das Geschenk persönlich vorbeibringen möchten, sich vorher telefonisch im Rathaus anmelden (Telefon 0 70 33 / 52 10). Weitere Informationen zur Aktion gibt es telefonisch unter 0 70 33 / 52 11 63 (Kübler) oder 0 70 33 / 4 06 58 24 (Probst).

Damit die Anonymität gewahrt bleibt, findet die Bescherung nur für die beschenkten Familien unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Die Kinder erfahren auch nicht, von dem das Geschenk kommt.

Wunschbaum im Leo-Center

Auch im Leo-Center in Leonberg wird ein Wunschbaum aufgestellt. Die Zettel können aber nur zu bestimmten Terminen abgeholt werden: Am Samstag, 28. November, sowie am Freitag und Samstag, 4. und 5. Dezember, steht der Wunschbaum des Kinderschutzbundes Leonberg im ersten Obergeschoss des Centers, beim Eingang TK Maxx. In der Zeit von 11 bis 19 Uhr können die Besucher die Wunschzettel der Kinder „pflücken“.

In Kooperation mit der Sozialstation, dem Arbeitskreis Asyl, Familie am Start, Kindergärten oder dem Waldhaus werden die Kinder und Jugendlichen, die bei der Aktion mitmachen dürfen, vom Team des Kinderschutzbundes ausgewählt. Wie in Weil der Stadt geht es um Weihnachtswünsche von einem Wert bis 30 Euro.

Die Geschenke werden in der Regel von den Spendern selbst besorgt, verpackt und im Verlauf der Aktion am Stand des Kinderschutzbundes abgegeben. Corona-bedingt sind allerdings in diesem Jahr die Präsenzzeiten der Mitarbeiter am Stand wesentlich kürzer. Um den Spendern unnötige Einkaufswege abzunehmen, bietet der Kinderschutzbund daher an, gegen die entsprechende Spende das ausstehende Geschenk selbst zu besorgen.