Josefa Schmid will neue Chefin der Ressorts Finanzen, Soziales und Ordnung werden.

Leonberg - An diesem Dienstag wird wie geplant die Wahl zur Ersten Bürgermeisterin von Leonberg stattfinden. Auf einer Sondersitzung hat der Gemeinderat am Montagabend den Termin bestätigt, heißt es aus Teilnehmerkreisen. Die Sitzung beginnt um 19 Uhr in der Stadthalle. Zuschauer sind zugelassen, sie müssen einen Schnelltest vorweisen.

 

Aus anfangs 22 haben die Ratsmitglieder drei Bewerber für die Endauswahl bestimmt. Zwei von ihnen, eine von den Grünen favorisierte Verwaltungsbeamtin aus Franken, und ein Gemeindeprüfer, der der CDU angehört, hatten in der vergangenen Woche kurzfristig abgesagt.

Übrig geblieben ist die stellvertretende Leiterin des Bundesamtes für Migration in Niederbayern, Josefa Schmid. Zu wenig Auswahl, sagen jetzt die Grünen. Sie hatten eine Sondersitzung für Montag beantragt, um dort die Möglichkeiten einer Neuausschreibung der Position des Ersten Bürgermeisters mit den Ressorts Finanzen, Soziales und Ordnung zu diskutieren. Dies wäre die dritte Ausschreibung. Unterstützt wurden sie dabei von der SPD und der SALZ-Liste.

Knappe Entscheidung erwartet

Freie Wähler, CDU und FDP lehnen eine neuerliche Ausschreibung der Stelle vehement ab. Es habe genügend Bewerber in zwei Anläufen gegeben, argumentieren sie. Sie wollen Schmid wählen. Spannend wird es am Dienstagabend gleichwohl: Die Befürworter einer Neuausschreibung der Stelle und die Unterstützerfraktionen von Josefa Schmid liegen fast gleichauf. Eine knappe Entscheidung wird erwartet.

Die Wahl ist der zweite Versuch. Bereits Mitte November hatte sich in einer Stichwahl Maic Schillack aus Niedersachsen überraschend mit der hauchdünnen Mehrheit von einer Stimme gegen den Amtsinhaber Ulrich Vonderheid durchgesetzt. Der neugewählte Finanzbürgermeister sagte aber an Weihnachten plötzlich ab.

Die aktuelle Kandidatin Josefa Schmid war schon im ersten Durchgang im November in der Endrunde und verpasste die Stichwahl nur um eine Stimme.