Das Sommerfestival Leonpalooza startet in gut einer Woche vor der Stadthalle mit Comedy und Musik.

Leonberg - Die Nächte von Nils Strassburg sind im Moment eher kurz. Das liegt aber nicht daran, dass der städtische Veranstaltungsmanager grundsätzlich unter schlechtem Schlaf leidet. Doch die Vorbereitungen für Leonpalooza, das große Sommerfestival vor der Leonberger Stadthalle, hält ihn gehörig auf Trab, und das längst nicht nur tagsüber.

 

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Schon in einer guten Woche geht es los mit dem hochkarätigen Programm, das Strassburg in Zusammenarbeit mit dem städtischen Kulturamt in kürzester Zeit aus dem Boden gestampft hat. Denn in Corona-Zeiten ein Format zu entwickeln, das den Sicherheitsauflagen entspricht und kulturellen Hochgenuss garantiert, das ist eine Herausforderung.

Entspannt und ohne Rummel

Den Leonberger Kulturmachern ist es gelungen. Der Bürgerplatz vor der Stadthalle verwandelt sich in eine Longue-Zone mit Liegen und Pallettentischen für maximal 200 Gäste. Und die können in entspannter Form und ohne Rummel tolle Bühnenkunst erleben: Lokal- und Regionalmatadore, genau wie bundesweit bekannte Hochkaräter

Ihre feste Fangemeinde haben die Musikkomödianten „Füenf“, die am Freitag, 31. Juli, singen. Für ihre Show gibt es nur noch wenige Karten. „Die können nur noch an diesem Termin“, erzählt Nils Strassburg. „Da habe ich sie schnell mit reingeholt, obwohl Leonpalooza ja erst am Samstag, 1. August beginnt.“

Heimspiel für Leonbergerin

Tatsächlich startet die große offizielle Eröffnungsshow am folgenden Samstag, und das mit einem bemerkenswerten Programm: Uli Boettcher und Bernd Kohlhepp, beides Multi-Talente auf den Bühnen Deutschlands und Vollblut-Kabarettisten, präsentieren drei junge Künstler. Ein richtiges Heimspiel hat Miricalls. Die gebürtige Leonbergerin präsentiert emotionale Songs, mal groovig, mal episch.

Johann Theisen ist seit einigen Jahren als Comedian, Musiker und Zauberer auf vielen Bühnen Deutschlands unterwegs und spielt Impro-Theater. Theisen erzählt, singt, rappt, zaubert und improvisiert und gibt dabei Einblicke in das Leben eines echten Hallodris.

Muss für Fans schwarzer Musik

Ausgefallen und zum Brüllen komisch wird es, wenn der schwäbische Saarländer Luca Brosius – im Schwabenländle geboren, im Saarland aufgewachsen - auf die Bühne kommt. Mit einer ordentlichen Portion Stimmenimitation, Slapstick und Gesichtsakrobatik präsentiert sich Luca Brosius als vielversprechender Newcomer und Gewinner zahlreicher Comedynachwuchspreise. Jogi Löw, Horst Schlämmer oder „Romeo und Julia“ auf Sächsisch sind da erst der Anfang.

Und damit nicht genug. Am Sonntag, 2. August, kommt gleich der nächste Kracher, ein Muss für Fans schwarzer Musik: Die „Hot Damn Horns & The Soul Machine“ sind eine siebenköpfiges Funk-Formation, die instrumentalen Funk und Soul, Afrobeat und Hip-Hop, mit der Virtuosität erstklassiger Jazzmusiker kombiniert. Kein Wunder also, dass sie schon mit Größen wie Tony Hadley (Spandau Ballet) oder Holly Johnson (Frankie Goes to Hollywood) auf der Bühne standen.

Leckeres Essen und coole Drinks

Ein Auftaktwochenende also, dass es in sich hat. Und so geht es bis zum 23. August weiter. Fast an allen Tagen gibt es Programm, darunter Hochkaräter wie „Glasperlenspiel“ am 9. August, „Fools Garden“ am 12. August, Dodokay am 14. August, Julia Neigel am 15. August und Lars Reichow am 21. August.

Das Publikum fühlt sich, als wären die Künstler auf der eigenen Terrasse: Denn neben der entspannten Liegestuhl-Atmosphäre gibt es leckere Häppchen aus dem Stadthallen-Restaurant Corfu-Palace und coole Drinks aus der Bar des Amber-Hotels. Details zu den aktuellen Shows lesen Sie immer bei uns.