12 000 Gäste kommen zur Veranstaltung. Polizei und Feuerwehr haben aber wenig zu tun.

Leonberg - Mit mehr als 430 beteiligten Fahrzeugen und 12 000 Gästen hat das Solitude Revival im Vergleich zu 2017 noch mal deutlich zugelegt. Damals waren rund 300 Fahrzeuge am Glemseck, etwa 10 000 Besucher lockte das Spektakel an. Hubert Kogel vom Verein Solitude Revival ist somit hochzufrieden. Trotz der hohen Besucherzahlen verläuft das Event immer sehr friedlich. Der Polizei sind vom Wochenende keine besonderen Vorkommnisse bekannt – bis auf eine Anzeige wegen Beleidigung. Auch die Feuerwehr hatte glücklicherweise nicht viel zu tun.

 

„Wir haben in der Vergangenheit immer ein sehr positives Echo gehabt, das hat sich sicherlich herumgesprochen“, nennt Hubert Kogel einen der möglichen Gründe für die angestiegenen Besucherzahlen. „Ich denke aber auch, dass die größere Zahl an Fahrzeugen zusammen mit deren Qualität und Seltenheit auch eine große Rolle gespielt hat.“ In der Organisation bedeuteten die 130 zusätzlichen Teilnehmer natürlich eine gewisse Herausforderung, was die Taktung auf der Strecke angeht, „da mussten wir das Zeitfenster entsprechend anpassen“.

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Die Veranstalter sind zufrieden

Die Ankunft und Unterbringung sei aber kein großes Problem gewesen, da die meisten Fahrzeuge bereits am Freitag oder sogar schon am Donnerstag eingetroffen waren. Ein weiterer Publikumsmagnet ist die Rennfahrprominenz, die jedes Jahr zum Solitude Revival kommt, so Kogel. Größen wie Hans Herrmann, Kurt Ahrens und der Weissacher Herbert Linge sind regelmäßige Gäste. Zum ersten Mal war dieses Jahr Walter Röhrl, den Niki Lauda sogar einst als besten Autofahrer auf Erden bezeichnet hat, dabei. „Wir sind begeistert von dem, was an diesem Wochenende auf der Solitude geboten wurde“, fasst Kogel es zusammen und richtet seinen Dank noch an die vielen Helfer. Rund 200 Ehrenamtliche tragen jedes Mal zum Gelingen der Veranstaltung bei.

Dem positiven Eindruck kann sich die Feuerwehr nur anschließen. „Wir hatten gar keine Zwischenfälle“, erzählt der Leonberger Feuerwehrkommandant Wolfgang Zimmermann erleichtert. Vielen ist der schwere Unfall von 2015 noch gut im Gedächtnis, „diesmal hatten wir gar keinen Unfall mit Personenschaden“. Mit insgesamt 22 Helfern war die freiwillige Feuerwehr vor Ort.

Über zu viele Einsätze kann sich die Polizei ebenfalls nicht beklagen. Was das angeht, gilt das Solitude Revival ohnehin als sehr unauffälliges Fest. „Am ganzen Wochenende war nichts Aufregendes“, berichtet eine Sprecherin der Polizei. „Uns liegt nur eine Anzeige vor.“ Offenbar war ein Besucher mit einem Parkplatzeinweiser aneinandergeraten. Dabei ging es nicht mal ums Parken. „Der Besucher wollte sich wohl über die Veranstaltung und die Verkehrssituation beschweren – und hat das dann an dem Einweiser ausgelassen.“