In Warmbronn hat bereits 2011 die NetCom BW den FTTC-Ausbau vollzogen und bietet bis zu 50 Mbit/s im Downstream an. Seit Sommer 2017 verlegt die Telekom im restlichen Leonberg die Glasfaserkabel bis zu den Kabelverzweigern – und verkürzt dadurch die längsten Telefonkabel auf weniger als einen Kilometer.

 

Durch das kürzere Telefonkabel lässt sich VDSL aufschalten, was bis zu 50 Mbit/s in Empfangsrichtung ermöglicht. Parallel lässt sich das oben genannte Übersprechen mit dem Vectoring-Verfahren korrigieren. Dadurch werden bis zu 100 Mbit/s in Empfangsrichtung und bis zu 40 Mbit/s in Senderichtung realisierbar. Allerdings bestimmt weiterhin die Entfernung zum Multifunktionsgehäuse maßgeblich die Geschwindigkeit. Bereits ab circa 300 Meter kommen die 100 Mbit/s nicht mehr an. Der Nachfolger Supervectoring, mit dem bis zu 250 Mbit/s in Empfangsrichtung möglich sein sollen, steht zwar in den Startlöchern, wurde aber jüngst von der Telekom auf 2019 verschoben. Allerdings werden nicht alle Leonberger in den Genuss der noch höheren Geschwindigkeit kommen. Wer mehr als 500 Meter vom Kabelverzweiger entfernt ist, für den ist mit Vectoring das Potenzial ausgeschöpft.

Anbieterwechsel ist nicht erforderlich

Übrigens: Die Senderichtung ist bei allen DSL-Varianten geringer als die jeweilige Empfangsrichtung (asymmetrischer Anschluss), da früher das Internet hauptsächlich nur in Empfangsrichtung genutzt wurde. In Zeiten von sozialen Netzwerken, Home-Office und Cloud-Computing wird die Senderichtung aber immer wichtiger.

Fraglich ist, warum der FTTC- beziehungsweise Vectoring-Ausbau stattfindet, wenn er neue Probleme mit sich bringt. Die Antwort: Der Ausbau ist für Telekommunikationsnetzbetreiber günstig und bietet zumindest mehr Geschwindigkeit als seither. Zudem muss die bestehende Kupferverkabelung im Gebäude nicht verändert werden. Dies gilt übrigens nicht für den heimischen DSL-Router, dieser muss sehr wohl vectoringfähig sein, ältere DSL-Router müssen daher für die Vectoring-Anschlüsse zwingend ausgetauscht werden.

Für Supervectoring und Nachfolger wird ein erneuter Austausch erforderlich, eventuell sogar bei der aktiven Technik in den Multifunktionsgehäusen. Dies ist, neben dem hohen Stromverbrauch der Multifunktionsgehäuse, auch umweltpolitisch und unter Nachhaltigkeitsaspekten kritisch zu sehen.

Entfernung zum Multifunktionsgehäuse bestimmt die Geschwindigkeit

In Warmbronn hat bereits 2011 die NetCom BW den FTTC-Ausbau vollzogen und bietet bis zu 50 Mbit/s im Downstream an. Seit Sommer 2017 verlegt die Telekom im restlichen Leonberg die Glasfaserkabel bis zu den Kabelverzweigern – und verkürzt dadurch die längsten Telefonkabel auf weniger als einen Kilometer.

Durch das kürzere Telefonkabel lässt sich VDSL aufschalten, was bis zu 50 Mbit/s in Empfangsrichtung ermöglicht. Parallel lässt sich das oben genannte Übersprechen mit dem Vectoring-Verfahren korrigieren. Dadurch werden bis zu 100 Mbit/s in Empfangsrichtung und bis zu 40 Mbit/s in Senderichtung realisierbar. Allerdings bestimmt weiterhin die Entfernung zum Multifunktionsgehäuse maßgeblich die Geschwindigkeit. Bereits ab circa 300 Meter kommen die 100 Mbit/s nicht mehr an. Der Nachfolger Supervectoring, mit dem bis zu 250 Mbit/s in Empfangsrichtung möglich sein sollen, steht zwar in den Startlöchern, wurde aber jüngst von der Telekom auf 2019 verschoben. Allerdings werden nicht alle Leonberger in den Genuss der noch höheren Geschwindigkeit kommen. Wer mehr als 500 Meter vom Kabelverzweiger entfernt ist, für den ist mit Vectoring das Potenzial ausgeschöpft.

Anbieterwechsel ist nicht erforderlich

Übrigens: Die Senderichtung ist bei allen DSL-Varianten geringer als die jeweilige Empfangsrichtung (asymmetrischer Anschluss), da früher das Internet hauptsächlich nur in Empfangsrichtung genutzt wurde. In Zeiten von sozialen Netzwerken, Home-Office und Cloud-Computing wird die Senderichtung aber immer wichtiger.

Fraglich ist, warum der FTTC- beziehungsweise Vectoring-Ausbau stattfindet, wenn er neue Probleme mit sich bringt. Die Antwort: Der Ausbau ist für Telekommunikationsnetzbetreiber günstig und bietet zumindest mehr Geschwindigkeit als seither. Zudem muss die bestehende Kupferverkabelung im Gebäude nicht verändert werden. Dies gilt übrigens nicht für den heimischen DSL-Router, dieser muss sehr wohl vectoringfähig sein, ältere DSL-Router müssen daher für die Vectoring-Anschlüsse zwingend ausgetauscht werden.

Für Supervectoring und Nachfolger wird ein erneuter Austausch erforderlich, eventuell sogar bei der aktiven Technik in den Multifunktionsgehäusen. Dies ist, neben dem hohen Stromverbrauch der Multifunktionsgehäuse, auch umweltpolitisch und unter Nachhaltigkeitsaspekten kritisch zu sehen.

Ein Wechsel des bisherigen DSL-Anbieters ist im Übrigen nicht nötig. Da die Telekom ihr Netz an Drittanbieter vermieten muss, lassen sich höhere Geschwindigkeiten bei jedem Anbieter buchen. Am Silberberg und in Gebersheim ist der Ausbau mehr oder weniger abgeschlossen, bis Februar sollten alle Kunden die neuen Geschwindigkeiten buchen können. Die Leonberger selbst müssen sich noch voraussichtlich bis Mai gedulden.