Die ganze Familie freut sich
Auf seiner Spezialstrecke 200 Meter Rücken gewann er für die Wasserfreunde Leonberg sogar die Bronzemedaille. „Eine Medaille habe ich eigentlich nicht erwartet, da hat sich die ganze Familie, die mit mir in Berlin war, gefreut“, erinnert sich Laurenz Gärtner.
Mit seiner Zeit von 2:20,89 Minuten hatte er zwar mehr als vier Sekunden Rückstand auf den Sieger Vincent Passek (Berliner TSC) und gut eineinhalb Sekunden auf den Zweiten, Sascha Macht von der SSG Leipzig. Dafür blieb er aber fast zwei Sekunden vor dem Viertplatzierten Finn Taubert (SSV Plauen). Nur ganz knapp verpasste er weitere Medaillen über 50 Meter Rücken (30,72 Sekunden) und 200 Meter Lagen (2:07,54 Minuten), wo er jeweils Vierter wurde.
Auf den fünften Rang schwamm er über 100 Meter Rücken (1:06,42 Minuten). Über 100 Meter Freistil bedeutete seine Zeit von 58,52 Sekunden Platz sechs. Nur über 50 Meter Freistil und 200 Meter Lagen verpasste er den Finaleinzug. Mit seinen Ergebnissen trug er maßgeblich dazu bei, dass 2019 das erfolgreichste Jahr für die Wasserfreunde Leonberg bei Deutschen Jahrgangsmeisterschaften war.
Vorbild ist Michael Phelps
Wie alle Nachwuchsschwimmer träumt auch der zurückhaltende Laurenz Gärtner davon, irgendwann einmal bei Welt- und Europameisterschaften oder Olympischen Spielen an den Start gehen zu dürfen. Sein Idol ist kein Geringerer als Michael Phelps, der als der vielseitigste Schwimmer der jüngeren Vergangenheit gilt und 28 olympische Medaillen gewann, davon 23 goldene.
Laurenz Gärtner weiß, an welchen Stellschrauben er noch drehen muss: „Mein Start und die Kicks unter Wasser bei der Wende können noch besser werden“, sagt er. Wie viele andere Sportler würde er sich aber zunächst einmal darüber freuen, wenn die Corona-Pandemie überwunden ist und er wieder ohne Schutzmaske in die Schwimmhalle kommen kann.