Die Ortsgruppe Leonberg des Schwäbischen Albvereins hofft trotz Corona auf ein gutes Wanderjahr.

Eigentlich startet die Ortsgruppe Leonberg des Schwäbischen Albvereins traditionell zum Jahresanfang mit einer Wanderung für Senioren, die rund um Leonberg zum Glemseck, zum Rappenhof und zum Engelbergturm führt. Eigentlich – doch was ist gegenwärtig schon normal? Wegen Corona wurden alle Aktivitäten im Januar abgeblasen.

 

„Doch das hat das Vorstandsteam, die Ausschussmitglieder und die Wanderführerinnen und die Wanderführer nicht abgehalten, sich Gedanken über ein interessantes Programm zu machen und für das Wanderjahr 2021 zusammenzustellen“, sagt Cornelia Hermann, die seit 2008 die Sprecherin des Vorstandsteams ist. Dem Team gehören seit 2014 auch Hartmut Maier und Helmut Uebel an.

Programm für rund 220 Mitglieder

Gemeinsam mit den zwölf Ausschussmitgliedern, den zwei Rechnungsprüferinnen sowie 27 Wanderführerinnen und Wanderführern gestalten sie das Programm für die rund 220 Mitglieder. Von den Wanderführern hat die Mehrzahl die offizielle Ausbildung zum Wanderführer oder Natur- und Landschaftsführer gemacht. Teilweise haben sie sogar beide Qualifikationen.

Um wieder ein vielseitiges und abwechslungsreiches Programm anbieten zu können, wurden mehr als 30 Halbtags- und Tageswanderungen sowie monatlich jeweils eine Seniorenwanderung aufgenommen. „Darin enthalten sind auch ein Kulturwochenende sowie Museumsbesuche, Überraschungs- und Aktiv-nach-Feierabend-Wanderungen“, zählt Cornelia Hermann auf. „Unsere Wanderungen finden in Leonberg und Umgebung statt, haben durchschnittlich zwischen drei und sechs Stunden Wanderzeit. Bei den Seniorenwanderungen belaufen sich diese auf zwei bis drei Stunden“, erläutert Helmut Uebel aus dem Vorstandsteam.

Häufig zwei Routen zur Wahl

Dafür werden überwiegend öffentliche Verkehrsmittel genutzt oder es werden private Fahrgemeinschaften gebildet. Zudem gibt es Busfahrten zu Wanderausflügen. Dabei werden häufig zwei Routen ausgesucht, von denen eine für nicht ganz so fitte Wanderer gedacht ist.

Ein Höhepunkt im Wanderjahr ist die seit mehr als 20 Jahren stattfindende Wanderung „Herzenssache Wandern“. Die veranstaltet die Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins gemeinsam mit der Leonberger Kreiszeitung sowie dem Chefarzt der Kardiologie am Leonberger Krankenhaus, Olaf Weber, und seinem Team. „Wir hoffen, dass diese beliebte Wanderung im Frühjahr am 28. März stattfinden kann, oder wir verlegen sie in den Spätsommer – das hängt leider von Corona ab“, sagt Cornelia Hermann.

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„Wichtig für unsere Ortsgruppe ist, dass wir über dieses Jahresprogramm nicht nur unsere Mitglieder ansprechen, sondern möglichst auch neue Mitwanderinnen und Mitwanderer gewinnen können“, hofft Helmut Uebel. Nur so könne es mit der Ortsgruppe aktiv weitergehen. Dankbar ist die Ortsgruppe, dass für das gedruckte Programmheft viele der langjährigen Inserenten trotz Corona und wirtschaftlicher Schwierigkeiten dem Verein treu geblieben sind und ihn weiterhin finanziell unterstützen.

Ausbau des Internetauftrittes

„Gegenwärtig haben wir uns zur Aufgabe gemacht, unseren Internetauftritt Schritt für Schritt auszubauen, um auch hier der Zeit mehr Rechnung zu tragen und vor allen Dingen unsere Mitglieder und Interessenten möglichst früh und umfassend über Aktuelles und Änderungen zu informieren“, sagt Cornelia Hermann. Über die Wanderakademie des Hauptvereins haben die Wanderführerinnen und Wanderführer sowie die Ausschussmitglieder die Möglichkeit, Weiterbildungskurse und Seminare zu besuchen, deren Inhalte sie in der Praxis anwenden können.

Nachdem der langjährige und verdienstvolle Rechner des Vereins, Bernd Krumnauer, jüngst völlig unerwartet gestorben ist, musste sich die Ortsgruppe nach jemandem umsehen, der gewillt ist, das Ehrenamt zu übernehmen. Das soll im März auf der Mitgliederversammlung offiziell besetzt werden. „Sollte diese Mitgliederversammlung Corona-bedingt nicht stattfinden können, werden wir wohl auf den Spätsommer ausweichen müssen“, baut Helmut Uebel vor.

„Im vergangenen Jahr konnten wir wegen Corona leider eine Vielzahl unserer Wanderungen nicht durchführen, was den Aktivitäten und Ideen unserer Wanderführer keinen Abbruch getan hat“, zieht Cornelia Hermann Bilanz. „Auch unsere Mitglieder sind uns größtenteils treu geblieben und warten mit uns darauf, dass wir bald wieder gemeinsam wandern können. Wenn es sein muss, auch unter der Einhaltung der Corona-Verordnungen“, ist sie optimistisch.

Leonberg -