In Merklingen informiert Jens Eberius über die angedachte Strukturreform im Verband.

Weil der Stadt - Der Schützenkreis Leonberg zeigt sich gegenüber den Überlegungen zu einer neuen Verbandsstruktur aufgeschlossen und positioniert sich zur der angedachten Fusion mit den Kreisen Böblingen und Calw positiv. „Unser Verhältnis zu den Nachbarkreisen ist gut, insbesondere mit dem Kreis Calw findet ein konstruktiver Austausch statt“, verwies Kreisoberschützenmeister Norbert Struck beim 60. Kreisschützentag auf seine engen Kontakte zum Calwer Kreischef Edmund Großmann, den er erstmals im Merklinger Schützenhaus begrüßen konnte.

 

Nachdem das Thema seit 2015 in diversen Gremien im Landesverband diskutiert wurde, ist es im Herbst 2018 im Verbandsorgan sowie im Internet in die Öffentlichkeit gekommen. Ein erster Versuch, die Bezirke abzuschaffen, war vor Jahren krachend gescheitert. Aus dem Rückschlag in Tettnang hat der Landesverband gelernt und versucht nun mit einer Info-Offensive, die Schützen ins Boot zu holen.

Region aus zwei bis drei Kreisen

In Merklingen fiel diese Aufgabe dem 1. Landesschützenmeister Jens Eberius (SV Hirschlanden) zu. Der kennt die Verhältnisse und die Stimmungslage. Er argumentierte sachlich und schloss auch das Thema Finanzen – das Vermögen des Kreisverbandes soll in die Fusion mit einfließen – nicht aus. Geplant ist, jeweils zwei bis drei Kreise zu einer Region zusammenzuschließen und die Bezirke aufzulösen. „Das Ziel ist, sportlich und organisatorisch schlagkräftige Einheiten zu bilden“, erklärte der Hirschlander.

Die 2019 als Pilotprojet beschlossene Herausnahme einer Meisterschaftsebene in Form der Streichung der Bezirksmeisterschaft wurde positiv aufgenommen. Eberius wartet gespannt auf die Ergebnisse, die sich in Sachen Mitarbeiter, Startgelder und nicht zuletzt der Terminplanung ergeben werden. Die sollen dann in die weiteren Diskussionen einfließen.