Rutesheim unterstützt die Schützengilde Diana nach dem Brand.

Rutesheim - Nach dem schweren Brand Mitte Juni des vergangenen Jahres, bei dem das Vereinshaus der Schützengilde Diana schwer beschädigt worden war, läuft seit einigen Monaten der Wiederaufbau. Dafür erhält der Verein in diesem Jahr rund 400 000 Euro von der Stadt Rutesheim. Das hat der Gemeinderat bei vier Enthaltungen beschlossen. Wie hoch der Betrag genau sein wird, steht noch nicht fest. Das ist abhängig von den tatsächlichen Kosten, die am Ende anfallen. Zusätzlich erhält die Schützengilde eine Ausfallbürgschaft der Stadt in Höhe von 200 000 Euro.

 

„Der Verein tut uns leid. Uns war es deshalb wichtig, an unserem bewährtem Zuschuss festzuhalten“, erklärt die Bürgermeisterin Susanne Widmaier. Dieser beträgt ein Drittel der Kosten für den Wiederaufbau. Zwei Mal in 20 Jahren sei das Vereinsheim abgebrannt, in beiden Fällen stellte sich der Siebenschläfer als Übeltäter heraus. „Deshalb haben wir diesmal auch ein anderes Dach gestattet. Da soll es dem Siebenschläfer nicht möglich sein, unter die Dachziegel zu schlüpfen“, berichtet die Bürgermeisterin. Denn Dachziegel gibt es nun keine mehr. Stattdessen bedeckt nun ein industriell gefertigtes Blechdach das Gebäude.

Wiederaufbau soll 1,2 Millionen kosten

151 aktive Mitglieder zählt die Schützengilde Diana derzeit, davon sieben unter 18 Jahren. Vorsitzender ist Willi Wendel, der für die CDU im Leonberger Gemeinderat sitzt. Der Verein hatte sich während der Mitgliederversammlung einstimmig für den Wiederaufbau des Schützenhauses ausgesprochen. Dieser soll knapp 1,2 Millionen Euro kosten. Von der Versicherung werden derzeit allerdings nur 283 000 Euro für den Schaden in Aussicht gestellt, weitere 15 000 Euro für die Ausstattung.