Nach dem Brand im Rutesheimer Vereinsheim 2018 leisten die Mitglieder Aufbauarbeit. Wegen finanzieller Knappheit freuen sie sich über jede Hilfe.

Rutesheim - Mehr als 10 000 Arbeitsstunden haben die Vereinsmitglieder der Rutesheimer Schützengilde Diana in den vergangenen drei Jahren beim Neuaufbau ihres Vereinsheims geleistet. Am 14. Juni 2018 war dieses einem verheerenden Brand zum Opfer gefallen. Ein Siebenschläfer hatte ein Kabel durchgebissen und der folgende Kurzschluss das Feuer verursacht. Der Verein stand vor dem Nichts.

 

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Kein Inventar war mehr da, keine Ausrüstung, keine Dokumente, keine Chroniken. Alles vernichtet. „So langsam geht der Wiederaufbau des Gebäudes voran“, sagt der Vorsitzende Willi Wendel. Die Million Euro wurde, auch wegen der harten Auflagen in Sachen Brandschutz und energetischen Vorgaben, bereits überschritten. Finanzielle Unterstützung gab’s unter anderem von der Stadt Rutesheim. „Und wir haben auch zahlreiche Spenden bekommen, was uns sehr gefreut und geholfen hat“, sagt Willi Wendel. Die Mauern des Vereinsheims stehen wieder. Jetzt folgen die Arbeiten im Inneren des Gebäudes. „Wir hatten nicht mal mehr einen Stuhl.“

Doch große finanzielle Sprünge sind nicht drin. Der Oberschützenmeister weiß um den Abriss des Leonberger Kreissparkassen-Gebäudes und trat mit Steffen Killian, Geschäftsbereichsleiter Privatkunden in der Direktion Leonberg, in Kontakt. „Die Kreissparkasse war sofort bereit, übrige und gute Möbel zu spenden“, sagt Willi Wendel.

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Ein weiterer Lichtblick für die Schützengilde Diana: Die Gaststätte ist wieder geöffnet. „Auch da hoffe ich auf baldige Normalität und natürlich auf viele Gäste.“ Denn nur wenn es gut läuft, kann auch der Wirt wieder seine Pacht an den Verein zahlen. „Und die ist für uns enorm wichtig“, sagt Willi Wendel.