Auch andere Vereine und die VHS sollen die neue Halle im Glemstal nutzen können.

Leonberg - Für die Aktiven der Schützengilde Höfingen ist jetzt schon Weihnachten: Der Schießsportverein kann im Glemstal ein neues Vereinsheim bauen. Der Gemeinderat hat einer Übernahme von höchstens der Hälfte der Baukosten zugestimmt. So können die Schützen mit maximal 308 000 Euro von der Stadt rechnen. Dafür allerdings wird eine neue beheizte Halle in der Mühlstraße nicht ausschließlich für die Schützen reserviert bleiben. Auch andere Vereine und Bildungseinrichtungen, etwa die Volkshochschule, sollen den Neubau nutzen können.

 

Damit endet ein zähes Ringen nicht nur um das Neubauprojekt als solches, sondern auch um die Frage, ob auch kleine Vereine mit einer höchstmöglichen finanziellen Förderung rechnen dürfen.

Das Problem ist schon lange bekannt

Die Vorgeschichte ist fast fünf Jahre alt: Das Schützenhaus steht im Glemstal direkt unter einer gewaltigen Felsenwand, über der das Haldengebiet liegt. Im Februar 2014 ergibt ein von der Stadt beauftragtes Gutachten, dass die Menschen auf dem Vereinsgelände massiv steinschlaggefährdet sind.

Das Gelände wird gesperrt. Die Schützen trainieren seither in Hirschlanden. Eine Absicherung der Felswand wird mit 320 000 Euro taxiert. Ein Neubau jenseits der Gefahrenzone erscheint zu dieser Zeit als die beste Lösung. Der soll gut 400 000 Euro kosten. Vor genau einem Jahr, im Dezember 2017, bewilligt der Gemeinderat die Hälfte der Investitionssumme.