Es gibt hierzulande etwa 450 Wildbienenarten. Sie leben im Gegensatz zu den Honigbienen solitär, mit Ausnahme der etwa 25 Hummelarten, die auch als Wildbienen gelten. Die Wildbienen legen Zellen in Hohlräumen an, die sie jeweils mit einem Ei- und Futtervorrat aus Pollen und Nektar für die schlüpfende Larve bestücken. Dazu wird ein Gang horizontal oder vertikal in die Erde gegraben. Sie können auch im Mark von Pflanzenstängeln, hohlen Halmen, Holzlöchern von Käfern, selbst gebohrten Holzgängen und Steinritzen liegen. Selbst leere Schneckenhäuser dienen ihnen als Brutzelle.

 

Wildbienen bilden die beste Bestäubergruppe. Von den etwa 150 Nutzpflanzen in Europa sind 70 auf die Bestäubung von Insekten angewiesen. Der jährliche wirtschaftliche Nutzen wird in Europa auf 500 Milliarden Euro geschätzt.