Trotz einiger Regenwolken ist der Schäferlauf in Markgröningen gut besucht. Sophia Hagenlocher und Dominik Fröschle gewinnen den Lauf übers Stoppelfeld und dürfen sich die Krone aufsetzen.

Markgröningen - Nach einem dieses Mal ziemlich brisanten politischen Auftakt mit Landrat Rainer Haas ist das Fest am Samstag trotz einiger kleiner Regenschauer gut in Gang gekommen. Die neue Route durch die Innenstadt ging problemlos vonstatten. Die Polizei meldet am Samstagabend keinerlei Vorfälle. „Alles war ruhig“, erklärt ein Sprecher des Ludwigsburger Präsidiums. Der prachtvolle Umzug lockt wieder die Massen an. „Ich finde es ganz gut, dass es nicht 30 Grad hat“, meint eine 42-jährige Teilnehmerin aus Markgröningen, „mit den schweren Gewändern ist es mit 16 Grad viel angenehmer.“ Auch wenn einige Zuschauer wegen Regens wegblieben, waren die Straßen doch gut gefüllt.

 

Regenschirme gegen das kühle Nass

„Wir sind jedes Jahr hier, egal bei welchem Wetter“, sagt sie zwölfjährige Sophia aus Asperg, die mit ihren Eltern hier ist, „die Pferde gefallen mir am Umzug am meisten.“ Das kühle Nass vom Himmel bekämpfen sie einfach mit einem Regenschirm. Auch die zentrale Bühne für alle Auftritte beim Rathaus hat sich bewährt, die einzelnen Auftritte werden teilweise besser wahrgenommen.

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Dann geht es hinauf aufs Stoppelfeld. Nach drei extrem heißen Schäferlauf-Jahren hat das Wetter dieses Mal auf kühl geschaltet. Wenigstens gibt es auch trockene Phasen, so dass die lustigen Wettkämpfe auf dem Stoppelfeld weitgehend ungestört stattfinden können.

Neue Sieger bei Barfußlauf

Nach mehreren Siegen von Daniel Erhardt in den vergangenen Jahren gibt es nun einen neuen Gewinner beim Barfußlauf über das Stoppelfeld: Sophia Hagenlocher und Dominik Fröschle aus der anderen großen Schäferlaufstadt Bad Wildbad sind in diesem Jahr die Sieger. Die anderen Disziplinen sind dagegen fest in Markgröninger Hand: Fabian Faisst gewinnt beim Sackhüpfen, Luisa Beyer und Philipp Wemmer beim Hahnentanz, Clara Höhn, Paula Köhler und Margarethe Kramer beim Wassertragen.

Der Sonntag wartet erneut mit einem prachtvollen Umzug aufs Stoppelfeld auf, dort werden dann allerhand historische Begebenheiten unterhaltsam inszeniert. Am Montag endet der Schäferlauf mit einem Marktgeschehen und Feuerwerk, der am Freitag mit dem Leistungshüten eindrucksvoll begonnen hat. Dabei hat sich Joshua Seeberger für den Bundesausscheid im September qualifiziert.