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Der Schachverein Leonberg will das königliche Spiel auch deshalb in Leonberg möglichst bekannt machen, da es weite Teile der Gesellschaft bereits erfasst hat. Auch Nicht-Schachspieler verwenden unbewusst zahlreiche Begriffe, die ihren Ursprung im Schach haben: Jemand wird „in Schach gehalten“, „Minister XY ist ein Bauernopfer“, „Im Aufsichtsrat gab es eine Rochade“ oder „Es liegt eine Pattsituation vor“.

 

Literatur Das bekannteste Buch über Schach in Deutschland dürfte Stefan Zweigs „Schachnovelle“ sein. International ist vor allem „Lushins Verteidigung“ von Vladimir Nabokov vielen Lesern ein Begriff. Auch ins Krimi-Genre hat das königliche Spiel immer wieder Einzug gehalten, so zum Beispiel im Buch „Gambit“ des amerikanischen Schriftstellers Rex Stout. Bei den Gute-Nacht-Geschichten im Pomeranzengarten hat Martin Berger seine Zuhörer im August mit der Kurzgeschichte „Lebendes Schach“ des polnischen Autors Slawomir Mrozek überrascht, bei der die Figuren auf dem Spielfeld ein Eigenleben entwickeln.

Film Unter den zahlreichen Filmen über das königliche Spiel ragt „Bauernopfer – Spiel der Könige“ heraus, bei dem das Duell der Superhirne Bobby Fischer und Boris Spasski nacherzählt wird. Bernhard Wicki hat dem Schachspiel mit der „Grünstein-Variante“ ebenfalls ein filmisches Denkmal gesetzt. Relativ neu sind die Filme „Königin von Katwe“ über den Aufstieg eines Mädchens aus den Slums von Uganda zur Schachmeisterin und „Das Talent des Genesis Potini“ über den neuseeländischen Schnellschachspieler gleichen Namens.