Der Gemeinderat billigt zwei verkaufsoffene Sonntag in diesem Jahr.

Rutesheim - An einem Sonntag und an einem Feiertag dürfen in Rutesheim in diesem Jahr die Läden öffnen. Das hat der Gemeinderat gebilligt. Das sind der Sonntag, 7. April, sowie der 1. Mai.

 

Die Leonberger Kreiszeitung veranstaltet am 6. und 7. April die „Rutesheimer Autoschau“ auf dem neuen Marktplatz, in der Leonberger Straße zwischen Moltkestraße und Pfarrstraße, auf dem Parkplatz Stadtmitte und vor dem Neuen Rathaus. Regelmäßig werden dabei sehr viele Besucherinnen und Besucher erwartet. Allerding sind nur bei einem verkaufsoffenen Sonntag auch am Sonntag Informationsgespräche und Beratungen der Besucher durch die Inhaber und des Fachpersonal der Autohäuser und Radhandels zulässig.

Es geht nicht um möglichst hohe Verkaufserlöse

Am Mittwoch, 1. Mai, veranstaltet der Verein der Selbstständigen Rutesheim (VdS) seinen Maimarkt. Bei schönem Wetter wird mit einem zahlreichen Besuch aus der ganzen Region gerechnet und der VdS hat deshalb beantragt, die Läden öffnen zu dürfen. „Dieser Anlass rechtfertigt die Ladenöffnung am gesetzlichen Feiertag“, hat der Erste Beigeordnete Martin Killinger dem Gemeinderat erläutert.

„Bei einem verkaufsoffenen Sonn- oder Feiertag geht es nicht um möglichst hohe Verkaufserlöse an diesem Tag, sondern vielmehr darum, über das vielseitige Angebot in unserer Stadt zu informieren und möglichst auch viele auswärtige Kunden, die aus diesem besonderen Anlass nach Rutesheim kommen, erreichen zu können“, sagt Bürgermeisterin Susanne Widmaier.

„Die Stadt hat für ihre Größe relativ gute  Einkaufsmöglichkeiten, einen relativ guten Branchenmix, so gut wie keinen Leerstand und wir wollen und müssen uns dafür engagieren, dass dies auch künftig so bleibt, obwohl immer mehr Menschen ihre Einkäufe im Internet tätigen und dies, wie Statistiken belegen, vor allem am Sonn- und Feiertag“, sagt Killinger.

Nur wenige verkaufsoffene Sonn- und Feiertage

Die Stadt Rutesheim ist bisher im Gegensatz zu manch anderen Städten und Gemeinden immer maßvoll mit Verkaufsoffenen Sonn- und Feiertagen umgegangen – in 20 Jahren ist es gerade 18 Mal der Fall gewesen. Der Anfang war am 5. Juni 1988 anlässlich der Einweihung des Geschäftszentrums beim Rathaus mit der Rathauspassage, dann folgte am 24. Juni 1990 die Neugestaltung des Bereichs zwischen Geschäftszentrum und Rathaus und südlich der Leonberger Straße.

Es dauerte sechs Jahre, bis es am 5. Mai 1996 wieder so weit war, anlässlich des 30-jährigen Bestehens des Gewerbegebiets Schertlenswald, als die „1. Leistungsschau Schertlenswald“ aus der Taufe gehoben wurde. Erst seit 2010 anlässlich der „Rutesheimer Autoschau“ gibt es regelmäßig mindestens einen verkaufsoffenen Sonntag im Jahr und in den Jahren der „Gewerbeschau Schertlenswald“ auch zwei. So ist auch im Jahr 2020 ist ein zweiter verkaufsoffener Sonntag zusätzlich zur Autoschau vorgesehen. Die Schau im Gewerbegebiet „Schertlenswald“ findet am 16. und 17. Mai statt.