In der heutigen Zeit ist der Beruf sehr nachfrageorientiert geworden: „Man muss sich an die Kunden anpassen, sollte schauen was angesagt ist und was eher nicht geht“, sagt Roschmann. „Man muss mit der Zeit gehen.“ So habe er im vergangenen Winter für mehrere tausend Euro eine neue Beleuchtung angeschafft.

 

„Eigentlich wollten wir das Geld anders investieren, aber man muss den Kindern viel Spektakel bieten“, findet er und die Erfahrung hat ihn gelehrt: „Das Angesagte ist kurzlebig.“ Um seine Stände attraktiv zu halten, hat er einen Filmsimulator angeschafft oder bekannte Filmcharaktere in seine Stände integriert. Zusätzlich betreibt er neben seinen Fahrgeschäften diverse Stände mit Essen und Trinken.

Die kalten Temperaturen hindern nicht am Rummelbesuch

Für Mark Roschmann und seine Familie geht die Hauptsaison von März bis Oktober. Dass der Leonberger Pferdemarkt so früh im Jahr außerhalb der Saison liegt, freut den Schausteller. „Die Veranstaltung wird trotz der kälteren Temperaturen sehr gut besucht.“ Besonders beliebt sind bei Jugendlichen trotz der Schnelllebigkeit der Breakdancer und die Boxautos.

Neben dem alljährlichen Rummelplatz in der Steinstraße wird es diesmal eine Erweiterung auf dem Belforter Platz, direkt vor dem neuen Rathaus, geben. Rainer Weller, vom Kultur- und Sportamt, der zugleich Veranstaltungsleiter vom Pferdemarkt ist, möchte mit der Verlagerung auf den neuen Stadtkern aufmerksam machen. „Es soll ein Blickfang für Leute von außerhalb sein. Wir wollen sie damit zum Anhalten animieren.“ Außerdem soll die Parksituation durch die anliegenden Parkplätze gelockert werden. „Die letzten Jahre herrschte immer Chaos in der Altstadt. Wir wollen durch die zusätzlichen Parkmöglichkeiten beim neuen Rathaus dem vorbeugen.“ Außerdem können sich Interessenten, die von außerhalb anreisen, direkt am Rathaus mit Stadtplänen und Programmen informieren oder am dort gelegenen Imbissstand Maultaschen kaufen.