Wegen der Pandemie hat Klaus Burkhardt das Hotel „Hirsch“ in Heimsheim für mehrere Wochen geschlossen. Vom 20. Dezember bis Anfang dieser Woche ruhte der Betrieb. „Alles andere hat keinen Sinn ergeben. Die Leute sind einfach verunsichert und bleiben zu Hause“, sagt der Geschäftsführer. Auch jetzt ist das Restaurant nur für Hotelgäste mit einer kleinen Karte geöffnet. Einige Mitarbeiter sind in Kurzarbeit. In der kommenden Woche wird voraussichtlich wieder der reguläre Betrieb aufgenommen.
Weniger Gäste, aber steigende Kosten
Betriebsferien hat auch das „Gusto“ in Gerlingen eingelegt. Zehn Tage lang war das italienische Restaurant geschlossen. Dort haben Renato und Britta Bersaglio deutlich gespürt, dass die Gäste bei den Regeln nicht mehr durchblicken und wegen der hohen Inzidenzen daheim blieben. Gleichzeitig seien die Kosten für Energie und Waren gestiegen, sagt die Chefin. „Wir müssen nun echt kämpfen, dass wir durch diesen Winter kommen, und warten darauf, dass es bald wieder warm genug für die Außengastronomie wird.“ Britta Bersaglio hofft, dass die Gäste das Lokal in der Zwischenzeit wieder so großartig unterstützen wie während des ersten Lockdowns 2020, als der Abholservice sehr gefragt war.
Eine positivere Bilanz zieht Michael Wagner, der geschäftsführende Gesellschafter des „M5“ in Leonberg. Erst im Juni ging das Restaurant an den Start. „Im Dezember lief das Tagesgeschäft sehr gut. Die Gäste haben sich bei uns sicher gefühlt“, sagt er. Trotzdem musste Michael Wagner auf Einnahmen im fünfstelligen Bereich verzichten, weil bei ihm ebenfalls die meisten Weihnachtsfeiern abgesagt wurden. „Aber nur Jammern hilft nicht.“ Er versucht, mit neuen Ideen das Geschäft zu beleben, zum Beispiel mit der Weihnachtsbox für zu Hause, die zum Fest von 60 Personen angenommen wurde.
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