Die Gründung des Lernorts Bauernhof habe er selbst angeregt, der sich erfolgreich etabliert hat. 15 Höfe im Kreis sind Mitglied und zeigen Schulklassen auf Anfrage das Leben und Arbeiten auf einem Bauernhof. Auch die Zusammenarbeit mit dem Landratsamt Böblingen sei immer positiv verlaufen, beim Thema Direktvermarktung zum Beispiel habe man immer viel Unterstützung erfahren. Die letzte große Änderung, an der Andreas Kindler als Vorsitzender mitgewirkt hat, ist die geplante Fusion der Kreisbauernverbände Böblingen, Enzkreis, Calw und Freudenstadt. „Wir müssen den Wasserkopf schmälern“, ist er überzeugt. Man müsse bedenken: 1994 zählte der Kreisbauernverband noch 1800 Mitglieder, inzwischen seien es noch 700.

 

„Die Tätigkeit bringt Freud’ und Leid“, kann Andreas Kindler zusammenfassend über seine Arbeit als Vorsitzender des Bauernverbands sagen. Vor allem nahm sie viel seiner Zeit in Anspruch. Neben seinem Amt und seinem politischen Engagement war er auch regelmäßig als Gast und Redner bei diversen Veranstaltungen eingeladen. „Das war natürlich alles nur so möglich, weil ich immer die Unterstützung meiner Familie hatte.“

Zur Person

Landwirtschaft:
Andreas Kindler (56) hat in Renningen lange Zeit einen Reiterhof betrieben, den er mittlerweile an seinen Sohn weitergegeben hat, und ist bekannt für den Anbau und Verkauf vor allem von regionalen Marken wie der Heckengäulinse. Inzwischen betreut er selbst nur noch eine kleine Fläche von 20 Hektar für die Direktvermarktung.

Auch mit der eigenen Partei nicht glücklich

Die Enttäuschung über die große Politik ist deutlich spürbar. Aber was ist mit der CDU? Für die sitzt Andreas Kindler immerhin schon viele Jahre im Kreistag und nun auch noch im Gemeinderat Renningen. „Aber wenn es so weitergeht, vielleicht nicht mehr lange“, sagt er, halb im Scherz und doch ganz ernsthaft. „Auch mit meiner eigenen Partei bin ich nicht ganz glücklich.“

Trotz allen Unmuts blickt der Renninger auch zufrieden auf seine Erfolge und die des Kreisbauernverbands zurück. „Mein Motto war immer: Jammern füllt keine Kammern.“ Zum Beispiel konnten die Landwirte erreichen, dass für Ausgleichsmaßnahmen, wenn irgendwo neue Baugebiete entstehen, auch alte Streuobstwiesen wieder hergerichtet werden können. „Wenn irgendwo gebaut wird, sind die Bauern sonst immer doppelt betroffen.“ Sie müssen ihre Ackerflächen für die Baugebiete hergeben und oft noch weitere für Ausgleichsmaßnahmen wie neue Streuobstwiesen.

Immer weniger Bauern im Kreis

Die Gründung des Lernorts Bauernhof habe er selbst angeregt, der sich erfolgreich etabliert hat. 15 Höfe im Kreis sind Mitglied und zeigen Schulklassen auf Anfrage das Leben und Arbeiten auf einem Bauernhof. Auch die Zusammenarbeit mit dem Landratsamt Böblingen sei immer positiv verlaufen, beim Thema Direktvermarktung zum Beispiel habe man immer viel Unterstützung erfahren. Die letzte große Änderung, an der Andreas Kindler als Vorsitzender mitgewirkt hat, ist die geplante Fusion der Kreisbauernverbände Böblingen, Enzkreis, Calw und Freudenstadt. „Wir müssen den Wasserkopf schmälern“, ist er überzeugt. Man müsse bedenken: 1994 zählte der Kreisbauernverband noch 1800 Mitglieder, inzwischen seien es noch 700.

„Die Tätigkeit bringt Freud’ und Leid“, kann Andreas Kindler zusammenfassend über seine Arbeit als Vorsitzender des Bauernverbands sagen. Vor allem nahm sie viel seiner Zeit in Anspruch. Neben seinem Amt und seinem politischen Engagement war er auch regelmäßig als Gast und Redner bei diversen Veranstaltungen eingeladen. „Das war natürlich alles nur so möglich, weil ich immer die Unterstützung meiner Familie hatte.“

Zur Person

Landwirtschaft:
Andreas Kindler (56) hat in Renningen lange Zeit einen Reiterhof betrieben, den er mittlerweile an seinen Sohn weitergegeben hat, und ist bekannt für den Anbau und Verkauf vor allem von regionalen Marken wie der Heckengäulinse. Inzwischen betreut er selbst nur noch eine kleine Fläche von 20 Hektar für die Direktvermarktung.

Politik
: 1994 trat Andreas Kindler in den Kreisbauernverband ein, seit 2001 ist er offiziell Vorsitzender. Die laufende ist seine mittlerweile fünfte Amtszeit. In seiner Zeit als Vorsitzender war er, qua Amt, unter anderem im Kreisjagdamt und im Landschaftserhaltungsverband aktiv. Darüber hinaus ist Kindler seit vielen Jahren für die CDU Mitglied im Kreistag Böblingen und seit Mai 2019 auch Mitglied im Renninger Gemeinderat.