Am Bahnhof Rutesheim, der tatsächlich im Leonberger Stadtteil Silberberg liegt, stehen fünf Räder: vier Pedelecs und ein Rad ohne Motor. Die jährlichen Kosten für die Stadt belaufen sich auf 6700 Euro plus Stromkosten, hinzu kommen einmalige Kosten für Tiefbau und Stromanschluss in Höhe von rund 15 000 Euro. „Ich freue mich sehr über das zusätzliche Angebot hier am S-Bahnhof von Rutesheim“, sagt die Bürgermeisterin Susanne Widmaier. „Alle Ideen, die uns helfen, den Individualverkehr zu verringern und die Menschen zum ÖPNV und aufs Rad zu bringen, werden bei uns in Rutesheim mit Begeisterung angegangen und umgesetzt.“

 

In Renningen ist die Zahl der Räder etwas größer – schließlich gibt es drei Bahnhöfe mit je vier Pedelecs und zwei Rädern. Die Stadt geht von jährlichen Kosten in Höhe von 22 500 Euro aus, 7500 pro Station. Entsprechend genau wird die Stadt die Resonanz im Auge behalten. Denn das Projekt ist auf acht Jahre und acht Monate angesetzt, nach der Hälfte der Zeit ist bei Bedarf jedoch ein Ausstieg möglich.

Für Nutzer kostet ein Fahrrad am Tag maximal zehn Euro, ein Pedelec maximal 16. Für Inhaber einer entsprechenden Mitgliedskarte, der „Polygo-Card“, ist die erste halbe Stunde mit dem Fahrrad kostenlos, und die Tarife sind insgesamt günstiger.