Der Bürgermeister und die Schulleiterin einigen sich im Streit um die Miete der Strudelbachhalle.

Weissach - Die Einschulung der Erstklässler der Ferdinand-Porsche-Schule findet am kommenden Donnerstag nun doch in der Strudelbachhalle statt. Das haben Weissachs Bürgermeister Daniel Töpfer (CDU) und die Schulleiterin Karin Karcheter den betroffenen Eltern in einem gemeinsamen Schreiben mitgeteilt.

 

Dem zufolge habe es ein gemeinsames Gespräch gegeben. „Dieses führte zum Ergebnis, dass die Nutzung der Strudelbachhalle ohne Einschränkungen im Schulbudget möglich ist“, schreiben sie. Um dieses Schulbudget hatte sich vor den Sommerferien ein Streit zwischen der Schulleiterin und dem Bürgermeister entbrannt. Auslöser war die Einladung zu der Einschulungsfeier gewesen, in der Karcheter den Eltern mitgeteilt hatte, dass man auf die evangelische Kirche ausweichen müsse, aufgrund der „hohen Mietkosten für die Strudelbachhalle“. Einige Eltern, darunter auch die Gesamtelternbeiratsvorsitzende, hatten sich daraufhin empört.

80 000 Euro Schulbudget

Zwar muss die Porsche-Gemeinschaftsschule kein Geld an die Gemeinde überweisen. Miete und Hausmeisterstunden werden aber von dem Budget abgezogen, das die Gemeinde der Schule jährlich zur Verfügung stellt. 80 000 Euro sind das, von denen die Schule aber auch beispielsweise Schulbücher und andere Anschaffungen stemmen muss.

An diesem Prinzip der „inneren Verrechnung“ – das die Schule also eine Art Miete von ihrem Budget abgezogen bekommt – will Töpfer nun auch weiterhin festhalten, heißt es in dem Brief. Einen vierstelligen Betrag kostet zum Beispiel die Einschulungsfeier. Zugleich sichert er aber eine „pragmatische Lösung“ zu, sollte der Schule am Jahresende das Geld ausgehen. „Wir werden dann schauen, ob wir eine überplanmäßige Ausgabe machen können“, erklärt der Bürgermeister auf Nachfrage. „Ich glaube aber nicht, dass wir diesen Punkt erreichen werden.“

„Wir ziehen an einem Strang“

Für die Folgejahre von 2019 an haben Töpfer und Karcheter vereinbart, die Einschulungsfeier, Theateraufführung und andere Veranstaltungen fest im Schulbudget einzuplanen. „Wir ziehen fest an einem gemeinsamen Strang“, bekräftigen beide.