Die Polizei und das Veterinäramt Enzkreis hat bei Kontrollen zahlreiche Vergehen festgestellt.

Enzkreis - Das Polizeipräsidium Pforzheim und das Veterinäramt des Enzkreises haben in der Vergangenheit immer wieder Verstöße bei Tiertransporten festgestellt. Aus diesem Grund gab es vergangene Woche eine erneute Kontrolle verschiedener Transporte veranlasst. Die Schwerpunktkontrolle erfolgte in Birkenfeld. Dabei mussten mehrere Viehhändler beziehungsweise deren Fahrer – teilweise erneut – wegen tierschutzrechtlicher Verstöße oder Überladung angezeigt werden. Darunter befand sich auch ein Fahrer, der bei der vorangegangenen Kontrolle seine Fahrt zum Schlachthof unterbrochen hatte, um aus seinem dicht besetzten Fahrzeug vier Bullen in den Transporter eines Kollegen umzuladen. Dieser lieferte die Tiere dann erst am Nachmittag – nach mehr als 15 Stunden Transportzeit – am Schlachthof an.

 

Das Polizeipräsidium unterstützte die Kontrollen des Veterinäramts und legte dabei wieder ein besonderes Augenmerk auf Überladung sowie Verstöße nach dem Fahrpersonalgesetz. Unter den insgesamt 21 kontrollierten Tiertransporten entdeckten die Beamten der Verkehrspolizeiinspektion drei 40-Tonner, die um jeweils fünf Tonnen überladen waren. Außerdem müssen in insgesamt zehn Fällen Fahrer oder Unternehmer mit Anzeigen wie etwa wegen Verstößen gegen Lenk- und Ruhezeiten oder die ordnungsgemäße Benutzung des digitalen Kontrollgeräts rechnen.

„Es bedarf offensichtlich weiterer Maßnahmen dieser Art, um ähnliche Verstöße künftig zu reduzieren beziehungsweise bestenfalls sogar ganz abzustellen“, so das einhellige Fazit der beiden Dienststellen nach der Kontrolle.