Der Tatverdächtige geht der Polizei bei einem groß angelegten Fahnugs- und Kontrolltag ins Netz. 

Rutesheim - Die Polizei hat am Freitag in der Zeit zwischen 6 Uhr und 2 Uhr Samstagnacht zahlreiche Kontrollen in den Landkreises Böblinen und Ludwigsburg durchgeführt. Die Aktionen fanden im Rahmen eines Fahndungs- und Kontrolltages im Zuständigkeitsbereichs des Ludwigsburger Polizeipräsidiums statt. 

 

Bereits gegen Mittag stellte sich ein erster bedeutender Fahndungserfolg ein: Autobahnfahnder der Verkehrspolizeiinspektion kontrollierten auf der A 8 bei Rutesheim das Auto eines 24-Jährigen. Im Wagen fanden sie rund 20 Kilogramm Marihuana. Der Tatverdächtige wurde vorläufig festgenommen und die Kriminalpolizei übernahm die weiteren Ermittlungen.

Insgesamt waren an den polizeilichen Maßnahmen mehr als 400 Einsatzkräfte von Schutz- und Kriminalpolizeidirektion, des Polizeipräsidiums Einsatz und des Landeskriminalamts Baden-Württemberg beteiligt. Mit der Bundespolizei, dem Fachpersonal der Hauptzollämter Stuttgart und Heilbronn sowie der Finanzkontrolle Schwarzarbeit Stuttgart und Heilbronn waren auch die Partner der Sicherheitskooperation Baden-Württemberg in den Fahndungstag eingebunden.

Die Beamten waren im Bereich von Bahnhöfen, Omnibusbahnhöfen sowie öffentlichen Anlagen und Plätzen, in Wohngebieten und auf den Autobahnen im Einsatz. Auch in Gaststätten, Spielhallen und im Rotlichtmilieu wurden sowohl Besucher, als auch die Einrichtungen selbst überprüft. Die Maßnahmen erstreckten sich gerade auf diejenigen Kriminalitätsformen, die häufig im öffentlichen Raum begangen werden und damit das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung besonders beeinträchtigen. Dazu zählen zum Beispiel Raubüberfälle, Wohnungseinbruchsdiebstähle, Sexual- und Rauschgiftdelikte sowie Körperverletzungen. Im vergangenen Jahr 2019 wurden über 40 Prozent der registrierten Straftaten im öffentlichen Raum verübt.

Der Einsatz dauerte knapp Einsatz wurden in den Landkreisen Ludwigsburg und Böblingen 1562 Personen und 506 Fahrzeuge kontrolliert. Zudem fanden Kontrollmaßnahmen in 61Gaststätten statt. 1252 Dokumente wurden auf ihre Echtheit überprüft.

Bei den zusammen mit Lebensmittelkontrolleuren und Mitarbeitenden der Gaststättenbehörden durchgeführten Gaststättenkontrollen in Leonberg, Sindelfingen, Herrenberg und Kornwestheim wurden zudem 24 gaststättenrechtliche Verstöße und zwölf Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz aufgedeckt, die eine Ordnungswidrigkeitenanzeige nach sich ziehen werden. Vielerorts wurden aber auch die einschlägigen Vorschriften der Corona-Verordnung nicht beachtet. Die Verantwortlichen müssen in jedem Fall mit einer Nachkontrolle rechnen, bei der die Behebung der Mängel nachgewiesen werden muss.