Vier Lastwagen krachen am Stauende ineinander.

Pforzheim - Ein schwerer Lkw-Unfall auf der A 8 bei Pforzheim hat am Donnerstagnachmittag für Stau bis Leonberg gesorgt. In Höhe der Anschlussstelle Pforzheim-Süd in Fahrtrichtung Karlsruhe waren vier Sattelzüge ineinander gefahren. Nach Angaben der Polizei wurden dabei zwei Menschen schwer sowie zwei weitere leicht verletzt. Der Rettungshubschrauber war im Einsatz. Die Autobahn war bis in die Abendstunden gesperrt. Der Verkehr staute sich mehr als 15 Kilometer zurück bis nach Leonberg.

 

Nachdem die Polizei gegen 12.25 Uhr verständigt worden war, stelle sich der Sachverhalt nach den derzeitigen Erkenntnissen wie folgt da. Der erste Sattelzug, welcher mit einem 51-jährigen und 49-jährigen Deutschen im Führerhaus besetzt war, wurde aufgrund eines Stau-Endes stark abgebremst. Daraufhin kam der zweite, nachfolgende Fahrer eines Tanklastzugs, ein 33-jähriger Spanier, ebenfalls zum Stillstand und konnte noch eine Kollision verhindern. Der dritte Lkw-Fahrer leitete seinerseits ebenfalls eine Vollbremsung ein, wurde aber nahezu zeitgleich vom vierten Lkw auf den vorausfahrenden geschoben. Die Nationalität sowie das Alter dieses Fahrers sind aktuell noch nicht bekannt. Der vierten Lastwagen wurde von einem 35 Jahre alten Ukrainer gelenkt. Dieser fuhr nahezu ungebremst auf den dritten Sattelzug auf. Der Ukrainer wurde schwer verletzt mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik gebracht. Auch der Fahrer des dritten Lastwagens kam schwer verletzt in ein Krankenhaus. Der Schaden wird auf etwa 500 000 Euro geschätzt.