Die Therapietiere reißen aus in Richtung Autobahn.

Leonberg - Als Gauchos sind Polizeibeamte am Dienstag auf den Feldern rund um Leonberg in Aktion gewesen. Nachdem ein Fußgänger gegen 15 Uhr zwei entflohene Lamas im Bereich Lohlenbachtäle bei Leonberg meldete, hat sich daraus ein größerer Polizeieinsatz entwickelt, um die Tiere wieder einzufangen.

 

Großaufgebot der Polizei vonnöten

Vermutlich drückten die Lamas ihre Umzäunung nieder, sprangen darüber und begaben sich anschließend auf die weitläufigen Felder in Richtung Rutesheim. Anfängliche Versuche, die scheuen Tiere einzufangen, scheiterten, da die Lamas bei jeglichen Annäherungsversuchen wie wild in unterschiedliche Richtungen sprangen.

Um die Tiere von der in der Nähe verlaufenden Autobahn wegzudrängen, wurde eine größere Anzahl an Einsatzkräften und Helfern zusammengezogen. Gemeinsam mit den Eigentümern scheuchten 18 Polizeibeamte des Polizeireviers Leonberg, der Verkehrspolizeiinspektion des Polizeipräsidiums Ludwigsburg und Einsatzkräfte des Polizeipräsidiums Einsatz die in Ausbildung befindlichen Therapietiere, die vom Leonberger Betreuungsverein Fish in der Demenzbegleitung eingesetzt werden, in Richtung ihres Geheges und weg von der Autobahn.

Tiernotrettung hilft

Mit einer Polizeikette gelang es ,die Tiere in einer durch Hecken gebildeten „Sackgasse“ dingfest zu machen. So konnten die Tiere mit Hilfe der Eigentümer und den zwischenzeitlich eingetroffenen elf Mitarbeitern der Tiernotrettungen Unterland und Böblingen gefangen werden. Unter Aufrechterhaltung der Polizeikette führten die Retter die Ausbrecher nach etwa zweieinhalb Stunden zurück in ihr Gehege.