Auf drei Teilnahmen bringt es mittlerweile auch die Linken-Gemeinderätin Gitte Hutter, die im Mai außerdem für das Regionalparlament kandidiert. „Kann man denn im Gemeinderat wirklich ’was verändern“, will eine Schülerin wissen. „Man muss in den Köpfen etwas verändern“, lautet Hutters Credo. Vieles dauere zu lange, ob nun in der Bundes- oder Kommunalpolitik. Zum einen würden immer zu viele Interessenvertreter mit am Tisch sitzen, zum anderen werde oft viel zu lang diskutiert. „Das Schlimmste für mich ist, wenn man nichts tut“, sagt die Leonbergerin. „Ich wünsche mir, wir würden öfter einfach mal etwas probieren und sehen, wie es läuft, anstatt es zu zerreden.“ Etwa beim großen Thema Nahverkehr in Leonberg. Und so diskutiert die Runde munter über Staus, fehlende Busverbindungen und Ticketpreise, während Brötchenkorb und Kaffeekanne immer leerer werden.