Weitere Neuigkeiten
Der Umzug ist aber nicht die einzige Neuigkeit im Hause Pfeiffer: Bald bezieht die Klavierfabrik ihre Instrumentengehäuse sowie die Klanganlagen mit Gussplatten und Saiten vom Betrieb Seiler in Kitzingen, der deutschen Tochter des südkoreanischen Instrumentenbauers Samick. Letzterer sei ein hochattraktiver Partner, der in den vergangenen Jahren enorm in Deutschland investiert habe. Diese Unternehmensentscheidung des Zukaufs von Teilen sei bereits in den 90er-Jahren getroffen worden, denn: „Wir sind in einem Höchstlohngebiet eines Hochlohnlandes“, erklärt Georg Pfeiffer, warum er sich mit seinem Betrieb auf den klavierbauerischen Part, den Einbau der Mechanik und der Klaviatur konzentriert hat. „Das macht immerhin die Hälfte der Wertschöpfung aus.“
Der aktuelle Wechsel des Lieferanten habe sich dabei einfach so ergeben. „Der Markenkern muss gewährleistet sein, wir stellen der Firma Seiler unsere Vorrichtungen und Schablonen zur Verfügung“, erklärt Pfeiffer, „unser Know-How darf dort auf keinen Fall anderen zugänglich sein.“ Jetzt seien die Vorarbeiten im Gange, „wir müssen die Mitarbeiter in Kitzingen ja auf die Pfeiffer-Belange einweisen“, sagt Pfeiffer und sieht das Ganze als gut beherrschbar an: „Die haben ja früher auch Klaviere gebaut und nicht Kellertüren.“ Zudem kenne er den Betriebsleiter und den Produktionschef seit bald 40 Jahren. „Die gegenseitige Wertschätzung und ein gewisser Vertrauensvorschuss erleichtern die Kooperation“, betont der Leonberger.