Theewen lobte die Impfstrategie im Kreis Böblingen. „Es war eine gute Entscheidung,zuerst in den Heimen zu impfen und zudem andere Personen der Priorität eins“, sagte die Allgemeinmedizinerin. „Wenn wir die Gesundheitsversorgung aufrecht erhalten wollen, brauchen wir gesunde Krankenschwestern und Intensivpfleger.“
Gute Zusammenarbeit zwischen Kreis und Ärzten
Auch Timo Hurst, Chef der Kreisärzteschaft Leonberg, zeigte sich mit der Arbeit des Landratsamtes in der Pandemie zufrieden. „Man ist sehr schnell auf die Ärzte zugegangen. Innerhalb kürzester Zeit gab es zwei Testzentren und alle Pflegeheime wurden durchgetestet“, erinnerte er an das Frühjahr. Dies geschah unbürokratisch und bevor dies bundesweit ein Thema gewesen sei.
Hurst führte aber auch aus, wie die Bürokratie den niedergelassenen Ärzten zu schaffen macht. So sei allein für einen PCR-Test ein zweiseitiges Formular auszufüllen. „Das ist eine Zumutung“, sagte er. Als Neurologe ging er kurz auf die Folgen der Corona-Einschränkungen ein. „Die psychischen Folgen sehen wir jetzt schon. Und es sind mehr, als die Mehrheit der Menschen wahrhaben will“, sagte der Leonberger Arzt.
Diskussion online abrufbar
Mehr als anderthalb Stunden dauerte die Diskussion, in der viele Fragen zur Impfung gestellt und beantwortet wurden, aber auch zu Schnelltests und dem Lockdown. In der aber auch die Ärzte die Chance nutzten, von den Politikern Hilfe und Entlastung einzufordern. Wer sich die ganze Diskussion ansehen möchte, findet den gespeicherten Livestream auf der Facebookseite von Marc Biadacz.