Im Roccadion ist Richtfest gefeiert worden, die Eröffnung ist für Mitte September geplant. Die Erwatungshaltung ist groß: Vor Jahren schon wurde in Böblingen ein solches Projekt angekündigt – aber nicht umgesetzt.
Böblingen - Das Dach ist errichtet, der Rohbau fertig: Die Kletterhalle in Böblingen befindet sich auf der Zielgeraden. Im Juli vor einem Jahr war der Spatenstich für das seit Langem geplante Bauprojekt im Silberweg, am 15. September wird dessen Eröffnung gefeiert. „Wir liegen voll im Zeitplan“, sagt Georg Humburg. Mit seinem Geschäftspartner Florian Schüle investiert er einen Millionenbetrag in das Unternehmen. „Die Erwartungshaltung ist riesig“, sagt der 41-Jährige. Die Böblinger Kletterer warten seit mehreren Jahren auf ein solches Angebot. In der Halle stehen ihnen bald 2000 Quadratmeter an Kletterfläche zur Verfügung, im Außenbereich sind es noch einmal 900 Quadratmeter.
Kletterer feierten ihr eigenes Richtfest
Vor rund drei Wochen feierten etwa 20 Böblinger Kletterer bereits eine Art Richtfest auf der Baustelle: Drei Tage lang sprangen und balancierten sie auf den Balken der Holzkonstruktion herum. „Es war eine tolle Dynamik“, berichtet Georg Humburg. Wenn die Halle fertig gestellt ist, kann darin sowohl geklettert als auch gebouldert werden. Sie entspricht den Standards, die notwendig sind, um darin eine Meisterschaft austragen zu können. Die Außenwand hat eine Höhe von 17 Metern. „Wegen der langen Vorgeschichte können viele gar nicht glauben, dass die Kletterhalle nun Realität wird“, erzählt Georg Humburg.
Allein die Grundstückssuche in der Region Stuttgart zog sich
Bis er gefunden war, mussten aber auch der 41-Jährige und sein Geschäftspartner viel Geduld aufbringen. Die Grundstückssuche für das Projekt in der Region Stuttgart zog sich über fünf Jahre hin. Im Jahr 2014 wurden sie dann auf das Flugfeld aufmerksam. Dieses Ansinnen wurde zwar von der Stadt abgelehnt, stattdessen bot die Verwaltung ein Grundstück im Silberweg an, und der Gemeinderat stimmte zu. „Es ist eine Böblinger Kletterhalle“, betont Georg Humburg die Verortung in der Stadt. Allerdings rechnet er mit einer großen Anziehungskraft in die Umgebung hinein.