„Das, was die Feuerwehr Leonberg am Pferdemarkt-Dienstag macht, ist über Jahrzehnte gewachsen. Und für unsere Situation ausgereift, aber auch ausgereizt“, sagt Volker Röckle, der Abteilungskommandant der Kernstadt. Der Leonberger Feuerwehr kommt während des Pferdemarkts eine Dreifach-Rolle zu. Dominiert in der Feuerwache tagsüber der Spaß bei Speis, Trank und Musik und verwandelt sich abends bis tief in die Nacht der Fahrzeugschuppen in die längste Pferdemarktheke, so kommen die eigentlichen Feuerwehraufgaben nicht zu kurz.

 

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„Wir sichern etwa den Umzug ab und halten Brandwache entlang der Strecke. In der Feuerwache befindet sich die gemeinsame Einsatzleitstelle mit Polizei und DRK. Und dazu kommen dann die ganz normalen Einsätze“, erklärt Röckle. Beim Spaß-Programm sei man an der Grenze des Machbaren. „Die einzige Verbesserung, die ich mir vorstellen könnte, wäre ein späterer Termin, etwa im April. Dann könnten wir auch draußen etwas anbieten“, sagt der Abteilungskommandant. Es wäre auch kostengünstiger, weil man nicht so viel heizen müsste. Und vielleicht würden dann auch mehr Besucher kommen.

Nicht alle Altersgruppen erreicht

Das Pferdemarkt-Programm ist vielseitig. Dennoch erreicht es nicht jeden. „Für Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren ist der Pferdemarkt nicht so interessant“, findet Jacob Haug vom Jugendausschuss. „Vieles ist eher für jüngere Kinder interessant. Und dann geht es erst ab 18 Jahren wieder los mit Kellern und Partys.“ Das ist dann der feucht-fröhliche Teil des Pferdemarktes. „Der Rummel ist zwar schön, aber eben auch kein Europapark“, sagt Haug. Im Jugendausschuss habe man sich mit dem Ideenwettbewerb noch nicht befasst. Man wolle das Thema aber ansprechen.