Mögliche Spielpunkte für Kinder bleiben weiter umstritten. Doch ein Gerät soll nun installiert werden.

Auf dem Marktplatz in der Nähe der Außenterrasse des Café Mahlwerk wird die Gemeinde Mönsheim ein kleines Spielgerät aufstellen. Lange schon wird darüber diskutiert, ob es in dem neu gestalteten Ortskern Spielmöglichkeiten für Kinder geben soll. Für und Wider wurden in zahlreichen Debatten ausgeleuchtet, bis der Gemeinderat sich schließlich mehrheitlich durchrang, in den Haushalt 10 000 Euro zur Anschaffung von einzelnen Spielgeräten einzustellen.

 

Jetzt beschloss das Gremium, als erstes Spielgerät zunächst einen „Irrgarten“ auf dem Marktplatz zu installieren. Dabei handelt es sich um ein Geschicklichkeitsspiel, bei dem Kugeln durch ein Labyrinth zum Ziel geführt werden.

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Aus den Reihen der Unabhängigen Bürgerliste Mönsheim (UBLM) kamen immer wieder Vorstöße, den Marktplatz auch für kleine Besucher attraktiver zu machen. Der Bürgermeister Thomas Fritsch hatte vor Kurzem zusammen mit Gemeinderat Hans Kuhnle (UBLM) geeignete Stellflächen angeschaut.

Fünf Punkte kristallisierten sich dabei als mögliche Standorte für Spielgeräte heraus. Thomas Fritsch schlug vor, zuerst den Punkt in der Nähe des Cafés anzugehen und dort das Geschicklichkeitsspiel zu installieren. Das Gerät kostet ohne Einbau etwa 3000 Euro. Ein Fallschutz sei dafür nicht notwendig und der Bauhof könne das Gerät aufstellen.

Brunnen als Spielmöglichkeit?

Gemeinderat Walter Knapp (FWG) hielt die meisten vorgeschlagenen Stellen für nicht geeignet und wies darauf hin, dass es am Marktplatz den begehbaren Erntedank-Brunnen gebe, der immer zum Spielen angelegt gewesen sei. Da stecke so viel Mönsheimer Symbolik drin, die viele nicht kennen würden.

Er forderte, der Brunnen solle für Kinder spielfreundlich gestaltet werden und auch das Wasser müsse wieder laufen. Mit dem Brunnen gab es in der Vergangenheit immer wieder Probleme, deswegen wurde er trockengelegt und umgebaut. „Wir starten jetzt mit einem Spielpunkt und schauen, wie sich so ein Gerät etabliert“, schlug Joachim Baumgärtner (UBLM) vor.

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Simone Reusch (UBLM) fragte, ob es nicht kostengünstiger wäre, gleich zwei Spielgeräte aufzustellen. Dagegen wehrte sich aber Norman von Gaisberg (FWG) vehement. Nur weil man 10 000 Euro bereitgestellt habe, müsse man die auch nicht gleich ausgeben, meinte er. Außerdem kritisierte er, dass bei der Begehung zur Standortsuche kein Mitglied der FWG-Fraktion eingeladen war.

Schließlich gab es sechs Stimmen für den von der Verwaltung vorgeschlagenen Standort und das Spielgerät „Irrgarten“, drei Gemeinderäte stimmten dagegen und weitere drei enthielten sich.