Der Wegbegleiter und Gestalter der Stadt ist gestorben.

Rutesheim - Fast vier Jahrzehnte lang hat der Stuttgarter Architekt Peter Zoll den Werdegang von Rutesheim vom Dorf zur Stadt begleitet und mitgeprägt. Jetzt ist er im Alter von 74 Lebensjahren verstorben.

 

Architekt Peter Zoll ist vor allem bei der Ortskernsanierung in Rutesheim von Beginn im Jahr 1982 an und in Perouse von 1998 an mit dabei gewesen. „Er war von Anfang an bei allen Bauabschnitten dieser kommunalen Schwerpunktaufgabe aktiv dabei“, sagt der Rutesheimer Erste Beigeordnete Martin Killinger. Enorm viel sei gemeinsam mit Peter Zoll in den rund 38 Jahren erreicht worden. Es sei ja eine Zukunftsaufgabe ohnegleichen gewesen, nachhaltig dafür zu sorgen, dass im Stadtkern Bedingungen geschaffen werden, für eine hohe Lebensqualität, für Wohnen, Arbeiten, Einkaufen, Leben, ja überhaupt um sich wohlzufühlen und zu begegnen, um Feste feiern zu können und vieles mehr.

Bedeutende Bauvorhaben

Zudem hat Peter Zoll bedeutende Bauvorhaben geplant, wie das Geschäftszentrum beim Rathaus (Bezug 1988), die Sporthalle Bühl II (1999), die Sanierung des Alten Rathauses Perouse und der Zehntscheuer Perouse (2001) begleitet. Die neue Bücherei und das Betreute Wohnen mit Tagespflege, Arztpraxis, Laden und Polizeiposten im Stadtkern sind nach den Plänen des Architekten entstanden. Gemeinsam mit dem Büro Zoll hat die Stadt auch ihren Entwicklungsplan erarbeitet.

„Unsere gute Zusammenarbeit war immer auch geprägt von einem großen Vertrauen, einem offenen, konstruktiven Austausch und einem gemeinsamen Ringen um gute Lösungen. Wir haben Peter Zoll viel zu verdanken“, heißt es in dem Nachruf der Stadt.