Die Bulldog- und Schlepperfreunde trauern um ihren Ehrenvorsitzenden.

Rutesheim - Die Bulldog- und Schlepperfreunde Württemberg trauern um ihren Vereinsgründer und Ehrenvorsitzenden Walter Enz, der im Alter von 84 Jahren verstorben ist. „Sein Leben hat Walter Enz dem Erhalt historischer Landmaschinen und Traktoren gewidmet“, beschreibt ihn Joachim Rumberger, der Rutesheimer Vorsitzende des Landesverbandes. Bundesweit und auch im Ausland hat der Verein rund 2000 Mitglieder.

 

1949 hat der Hochdorfer als 14-Jähriger eine Lehre als Landmaschinenmechaniker absolviert. Acht Jahre später eröffnete er eine landtechnische Vertriebs- und Reparaturwerkstatt in Eberdingen. Bereits in den 60er-Jahren sammelte Enz alte Motorräder und brachte sie wieder in Gang. In den 70er-Jahren entflammte seine Leidenschaft für die Bulldogs der Firma Lanz und 1979 organisierte er das erste Bulldog-Treffen in Hochdorf.

„Ein jeder Mensch hat einen Vogel! Der eine geht an die Riviera und lässt sich von der Sonne verbraten – ich sammle halt alte Traktoren“, hat Walter Enz gesagt. Um den „Bulldog-Leuten“ eine Plattform zu verschaffen, gründete Walter Enz 1985 kurzerhand die Lanz-Bulldog-Gruppe Südwest im MSC-Strudelbachtal. Auf seine Initiative hin wurde 1990 zusammen mit weiteren 60 Mitstreitern der Verein der Bulldog- und Schlepperfreunde Württemberg aus der Taufe gehoben. Die Schlepperfreunde zusammenzuhalten war sein Ziel und technisches Kulturgut zu erhalten, die Technik der Vergangenheit zu erforschen sowie alte Traktoren vor dem Verschrotten zu bewahren.