Erneut trat das Team mit dem 17-jährigen Franzosen Mathieu de Barbuat als FIA-Bronze-Fahrer – eine jährlich herausgegebene Einstufung für Automobilrennfahrer – an. Die Fahrerpaarung Hörr/de Barbuat hatte sich bereits seit zwei Rennen bestens bewährt. In der zehnminütigen Qualifying-Session setzte Laurents Hörr seinen Duqueine-Prototypen der Kategorie LMP3 – der optisch an den Fisch Nemo aus dem gleichnamigen US-amerikanischen Animationsfilm erinnert – auf Position drei, weit vor der Meisterschaftskonkurrenz und somit sehr aussichtsreich für das vierstündige Rennen einen Tag später.
Souverän von Platz zwei an die Spitze
Der Teamkollege de Barbuat übernahm dann den Start des Rennens bei bestem Wetter und hochsommerlichen Temperaturen. Nach einer durch Unfälle verursachten Safetycar-Phase und einem zwischenzeitlichen Rennabbruch übergab der junge Franzose das Auto schließlich nach zwei Stunden auf Position zwei an den erfahrenen Laurents Hörr.
Der Gerlinger, der auch einen eigenen Kart-Rennstall für Nachwuchsfahrer betreibt und managt, benötigte nur wenig Zeit, um seinen LMP3 mit der Nummer 4 in die führende Position zu bringen. Letztendlich sah er dann völlig ungefährdet als erster die Zielflagge. Mit diesem vierten Sieg in sechs Saisonrennen war dann auch die Meisterschaft gesichert.
Lesen Sie aus unserem Angebot: Laurents Hörr triumphiert in Monza
Das Nemo-Design ist übrigens eher ein Zufallsprodukt eines Werbetechnikers, der bislang alle Rennautos von Laurents Hörr – und auch schon die seines Vaters – optisch gestaltet hat. „Er hat das Design an den Farben unseres Luxemburger Teams, also orange, weiß und schwarz, ausgerichtet. Erst seine kleine Tochter machte ihn darauf aufmerksam, dass das Auto wie Nemo aussieht“, sagt Laurents Hörr, der sich über das Alleinstellungsmerkmal amüsiert.