Ein Auszubildender einer Kindertagesstätte soll mehrere Kleinkinder sexuell missbraucht haben. Bei ihm zu Hause fand die Polizei kinderpornografische Aufnahmen. Der Verdächtige schweigt zu den Vorwürfen.

Ludwigsburg - Nach dem mutmaßlichen Missbrauch von Kleinkindern in einer Tagesstätte im Kreis Ludwigsburg schweigt der Verdächtige. Der 20-Jährige habe sich bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Donnerstag. Es handle sich um Missbrauch in drei Fällen, einer davon sei schwer. Nach Angaben der Behörde war der Mann Anfang April festgenommen worden und befindet sich in Untersuchungshaft.

 

Die Ermittler waren ihm auf die Spur gekommen, nachdem sich die Mutter einer heute Dreijährigen an die Polizei gewandt hatte. Das Mädchen hatte demnach sexuelle Handlungen des 20-Jährigen geschildert. Bei einer Durchsuchung der Wohnung des Mannes waren zudem Datenträger sichergestellt worden, die selbst angefertigte kinderpornografische Bilder von fünf in der Tagesstätte betreuten Kindern im Alter von ein und zwei Jahren enthielten.

Weitere Details - etwa ob es sich bei der Kita um eine kommunale oder kirchliche Einrichtung handelt und wie viele Kinder von dem Missbrauch betroffen waren - nannte der Sprecher der Staatsanwaltschaft nicht. Es werde derzeit noch ermittelt.