Die falsche Berufsangabe auf dem Stimmzettel habe die Wahl nicht beeinflusst, befindet die Kommunalaufsicht im Landratsamt des Enzkreises.

Nach einer Hängepartie von fast drei Wochen ist es nun ganz offiziell: Michael Maurer wird der nächste Bürgermeister der Gemeinde Mönsheim, die Wahl ist gültig. Der Stuttgarter war am 22. Mai mit 57 Prozent der abgegebenen Stimmen gleich im ersten Durchgang gewählt worden.

 

Ein Gemeinderat will die Wahl annullieren lassen

Doch seither herrschte große Unruhe in dem bisher beschaulichen Ort, denn der Gewählte hat bei seiner Berufsangabe den Titel „Verwaltungswirt“ gewählt, obwohl er Verwaltungsfachangestellter ist. Dies hatte er zwar korrigiert, die falsche Bezeichnung landete trotzdem auf dem Stimmzettel. Manche Bürger, allen voran der Gemeinderat Hans Kuhnle, sahen darin einen Grund, dass die Wahl annulliert werden müsse. Kuhnle hatte sich mit seinem Einwand an die Kommunalaufsicht im Enzkreis gewandt.

Diese hat den Wahlvorgang mittlerweile überprüft und ist zu dem Ergebnis gekommen, „dass die Mönsheimer Bürgermeisterwahl nicht wiederholt werden muss“, heißt es von der Pressestelle des Landratsamts. Die Angabe „Verwaltungswirt“ anstatt „Verwaltungsfachangestellter“ führe nicht zu einer gesetzeswidrigen Wahlbeeinflussung.