Spanien hatte seine Beziehungen zu Marokko erst vor kurzem entspannt, indem es im jahrzehntelangen Streit um die Westsahara eingelenkt hatte. Madrid unterstützt nun den Plan Rabats, die frühere spanische Kolonie Westsahara zu einer autonomen Provinz unter marokkanischer Souveränität zu machen. Noch vor gut einem Jahr hatte Marokko die Grenzkontrollen zu der zweiten spanischen Nordafrika-Exklave Ceuta gelockert und rund 8000 Migranten ungehindert auf spanischen Territorium vordringen lassen.
Auch der Papst zeigte sich betroffen
Auch Papst Franziskus äußerte sich betroffen vom Tod der Migranten vor Melilla und auch von Migranten in Texas. "Das Schicksal der in Texas und Melilla verunglückten Migranten schmerzt mich", schrieb das Oberhaupt der katholischen Kirche am Dienstag bei Twitter.
Am Rande der texanischen Großstadt San Antonio waren im Anhänger eines abgestellten Lkw Dutzende mutmaßlich illegal in die USA gebrachte Migranten tot aufgefunden worden. US-Medien berichteten am Dienstag von 50 Toten.