Thema dort ist Stille Nacht. Der Weil der Städter katholische Pfarrer darf dann endlich das Rätsel um die Gemeinsamkeit des Namens lüften. „Ich habe tatsächlich eine besondere Beziehung zu dem Lied“, deutet Anton Gruber an, um dann auf Weihnachten 1979 zu rekurrieren. Damals haben sich gleich mehrere Grubers – Brüder, Onkel, Vater und er – versammelt, um sich eine Stille-Nacht-Verfilmung anzuschauen. Kann jemand eine Ähnlichkeit mit dem Lehrer-Gruber-Darsteller erkennen? Das war die große Frage. „Nein“, berichtet Anton Gruber nun beim Weil-der-Städter-Tag, „da war nichts an Ähnlichkeit da“.

 

Die völkerverbindende Kraft habe er auch bei einer Reise in den Kongo festgestellt, als mit Menschen mitten im Nirgendwo bei Kinshasa kaum eine Verständigung möglich war. Aber eine Übersetzung von Stille-Nacht, die kannten die Kongolesen. „Selten wurde es inniger gesungen“, berichtet der Pfarrer aus der Keplerstadt. „Ich freue mich wirklich, dass ich den Namen Gruber tragen darf.“

Das Weiler Hexle ist auch da

Michael Borger, der Präsident der Weil der Städter Narrenzunft AHA, hat sogar schon Menschen beobachtet, die bei Stille-Nacht zu schunkeln angefangen haben. Seine Ansprache in Reimform gehört auch zu einem richtigen Weil-der-Städter Tag an der Renninger Krippe. Denn: „Wenn da nicht wär, die Weihnachtszeit / hätt’ ich auch an der Fasnet keine Freud“, lässt er sein Hexle ausrichten. „Drum höret, was der Narr Euch sagt / fröhlich, christlich, unverzagt.“