Dass in Eltingen „immer“ ein Maibaum aufgestellt wird, ist für den Kirbeverein eine schlichte Selbstverständlichkeit.

Dass zum 1. Mai so gar nichts in Eltingen geschieht, das will der Kirbeverein im traditionsbewussten Leonberger Stadtteil dann doch nicht auf sich sitzen lassen: „Es dürfte wohl klar sein, dass wir in Eltingen immer einen Maibaum aufstellen“, teilt uns ein erkennbar angesäuerter Alexander Roth mit.

 

Hatte doch unsere Zeitung in einer Mai-Übersicht am Donnerstag geschrieben, dass im Vorfeld für das gesamte Leonberger Stadtgebiet keine Maibaum-Aktivitäten erkennbar seien. Denn entsprechende Hinweise hatten unsere Redaktion nicht erreicht, und auch im Netz waren keine aktuellen Ankündigungen zu sehen.

Am Samstag um 17.30 Uhr geht es los

Und tatsächlich sagt auch das Vorstandsmitglied des Eltinger Kirbevereins, dass man angesichts der pandemischen Lage mit nach wie vor hoher Inzidenz bewusst auf große Werbung verzichtet habe. Aber dass die Eltinger deshalb den Baum einfach im Wald lassen, anstatt ihn auf den Kirchplatz zu bringen, das sei ja wohl völlig abwegig.

Deshalb wird an diesem Samstag, 30. April, um 17.30 Uhr eine Birke unter den Klängen der Lyra auf den Kirchplatz gebracht, auf dass sie dann mit Bändchen in den Eltinger Farben blau und gelb geschmückt werde.

Auch in Flacht wird gefeiert

Und da solche Aktivitäten ja nicht nur für die Ausführenden, sondern auch für das Publikum mit hohen Anstrengungen verbunden sind, gibt es im Schatten der Michaelskirche ausreichend Speis und Trank. Kurzum: Niemand muss sich um die Eltinger Traditionen ernsthaft Gedanken machen.

Und wo wir gerade dabei sind: In Flacht wird der Maibaum am Samstag schon um 16 Uhr aufgestellt. Darauf weist Dietmar Büchele, der zweite Vorsitzende des ausrichtenden DRK-Ortsvereins, hin. Auf der Homepage der Gemeinde ist 17 Uhr angegeben.

Tradition hat auch, dass in Perouse die Jungen und Mädchen des Bauwagens den Maibaum schmücken und an der Waldenserkirche aufstellen. Damit beginnen sie am Samstag um 17 Uhr.