Der SV Hirschlanden kassiert in der Luftpistolen-Landesliga eine Niederlage gegen Niedernhall und wird Dritter. Der SV Wimsheim steigt in die Bezirks-Oberliga ab.

Ditzingen - Zwei Siege bei voller Einzelpunktausbeute und ein Ausrutscher des SV Bondorf wären beim letzten Heimkampftag für den SV Hirschlanden für den Gewinn der Vizemeisterschaft in der Luftpistolen-Landesliga-Staffel Nord nötig gewesen. Der Traum platzte allerdings schon im ersten Anlauf, als das Team von Elisabeth Eberius mit einer 2:3-Niederlage gegen den SV Niedernhall patzte. Anstelle der Gastgeber schloss der SV Bondorf die Winterrunde 2021/22 als Vizemeister mit 12:2 Punkten hinter dem SV Aurich (14:0) ab, Hirschlanden wurde mit 8:6 Punkten dritter. Der SV Wimsheim war erneut nicht in kompletter Aufstellung am Start, was mit zwei Niederlagen bei 0:10 Einzelpunkten zu Buche schlug.

 

SV Hirschlanden – SV Niedernhall 2:3 Die Hohenloher, zuletzt coronabedingt mit nur drei Schützen angereist und damit stark abstiegsgefährdet, stellten sich in Hirschlanden bis auf ihre Nummer fünf, Sven Schäfer, wieder komplett vor. Im Kampf um den Klassenerhalt sollte die letzte Chance wahrgenommen werden, was vor allem Holger Ankenbauer (gegen Marcel Gottschlich) und Gerd Seher (gegen Lucien Kerl) zu spüren bekamen. „Gegen die 373 Ringe von Gottschlich kann man verlieren“, zollte Ankenbauer (362 Ringe) seinem Gegner Respekt. Auch Gerd Seher kam nach einem 90:94-Rückstand aus der ersten Zehnerserie an den starken Lucien Kerl bis zum 360:366-Endstand nicht mehr heran.

Die Wende bleibt aus

Eine Wende wäre auf dem dritten Wertungsplatz möglich gewesen, aber Valerij Ortmann (353:357 gegen Robert Fischer) blieb deutlich unter seinen Möglichkeiten. „Er hat bis zum Schluss gekämpft, fand aber einfach nicht in seinen Rhythmus“, musste Elisabeth Eberius enttäuscht feststellen. Die Partie war verloren, die Punkte von Frank Reuker (355:343 gegen Eugen Groth) und Robin Seher (318:311 gegen Sven Schäfer) zählten nur noch für die Einzelbilanz. Der junge Robin Seher war als Ersatz zu seinem Landesliga-Debüt gekommen, da Hirschlanden wegen Corona und parallel laufender Bezirks-Oberliga nicht auf Schützen aus der zweiten Mannschaft zurückgreifen konnte.

SV Hirschlanden – SV Wimsheim 5:0 Im Landesliga-Derby gegen den SV Wimsheim stand ein Hirschlander Sieg zwar schon vor dem ersten Schuss fest, die aus nur drei Akteuren bestehende „Rumpftruppe“ der Gäste verkaufte sich jedoch über Erwarten gut. Vorne verlangte Stefan Brander der Hirschlander Nummer eins, Holger Ankenbauer, mit guten 365:367 Ringen alles ab. Dahinter lieferte Karolina Volle an Position zwei Gerd Seher mit 362:364 Ringen ein packendes Duell. Auch „Aushilfe“ Stefan Schneider kam gegen Valerji Ortmann mit 307:357 Ringen über die 300er-Marke. Hinten schloss Frank Reuker (362/ohne Gegner) in der Setzliste zu Ortmann auf, und der junge Robin Seher steigerte sich auf 328 Ringe, was sicherlich Motivation für die nahe Zukunft gibt.

Zurück in die Bezirks-Oberliga

Der SV Wimsheim muss sich zwar aus der Landesliga verabschieden, die Leistungskonstanz von Brander und Volle, – die auch im ersten Match gegen den SV Bondorf mit 357 und 360 Ringen überzeugen konnten –, dürfte in Wimsheim Mut machen, die aktuelle Haltung zur Coronasituation auch unter dem Blickwinkel der zukünftigen Herausforderung Bezirks-Oberliga Stuttgart zu überdenken.

Alle Begegnungen auf einen Blick: SV Hirschlanden – SV Niedernhall 2:3, SV Bondorf – SV Wimsheim 5:0, SV Niedernhall – SV Bondorf 1:4, SV Hirschlanden – SV Wimsheim 5:0, SV Brainkofen – SGi Öhringen 3:2, SV Aurich – SGi Öhringen 4:1.

Die Abschlusstabelle: 1. SV Aurich 26:9 Einzelpunkte/14:0 Punkte, 2. SV Bondorf 26:9/12:2, 3. SV Hirschlanden 23:12/8:6, 4. SV Brainkofen 21:14/6:8, 5. SV Niedernhall 19:16/6:8, 6. SGi Öhringen 16:19/4:10, 7. SV Wimsheim 9:26/4:10