Das große Sommerfestival Leonpalooza startet vor der Stadthalle mit einem Wochenende voller Musik und Komik.

Leonberg: Thomas Slotwinski (slo)

Leonberg - Vor der Stadthalle in Leonberg herrscht reger Betrieb: Der Vorplatz ist umzäunt, zur Römerstraße hin ist eine Bühne aufgebaut, auf dem Platz stehen zu Sofas umfunktionierte Paletten werden. Überall wird montiert, installiert, gehämmert und geschleppt.

 

Keine Frage: Das große Sommerfestival Leonpalooza nimmt Formen an. An diesem Freitag geht es mit den Musikkabarettisten Fuenf los. Die große Eröffnungsnacht mit Musik, Slapstick und Comedy wird am Samstag, 1. August, um 20 Uhr von Oberbürgermeister Martin Georg Cohn eröffnet. Und am Sonntag, 3. August, kommt die Funk- und Soul-Band Hot Damn Horns mit großem Bläsersatz auf die Bühne auf dem Bürgerplatz.

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Ein sattes Programm für nur ein Wochenende, allerdings nur der spektakuläre Auftakt eines dreiwöchigen Kulturspektakels, bei dem an fast jedem Abend auf dem Bürgerplatz vor der Stadthalle etwas los ist. Entsprechend lässt sich der Gemütszustand von Nils Straßburg am besten mit den Attributen aufgekratzt, gestresst, aber doch euphorisch umschreiben.

In den vergangenen Wochen hat der Leonberger Veranstaltungsmanager in Kooperation mit dem städtischen Kulturamt und Unterstützung von Citymanagement und Wirtschaftsförderung ein ambitioniertes wie vielfältiges Programm zusammengestellt, das es in dieser Form in Leonberg bisher noch nicht gegeben hat.

Und das bezieht sich nicht nur auf die Künstler, bei denen Glasperlenspiel (9. August), Fools Garden (12. August), Dodokay (14. August), Julia Neigel (15. August) und Lars Reichow (21. August) zu den prominenten Zugpferden gehören. Daneben gibt es zahlreichen Akteure aus der zweiten Reihe und aus den nicht ganz populären Genres, etwa die Stuttgart Burlesque Revue, die am 20. August zu sehen ist.

„Bei uns geht es ums Genießen“

Besonders ist auch die Atmosphäre. Wie in diesen Zeiten gar nicht anders möglich, ist Leonpalooza kein Massenfestival. Maximal 200 Gäste sind zugelassen. Und die können es sich auf Liegestühlen und Couches aus Paletten bequem machen. Dazu gibt es Getränke aller Art und verschiedene mediterrane Spezialitäten, die das Team vom Stadthallen-Restaurant Corfu Palace zum problemlosen Draußen-Verzehr anbietet.

„Bei uns geht es ums Genießen“, sagt Nils Straßburg. „Die Leute sollen sich entspannen und ohne Stress ein tolles Programm erleben.“ Damit weder die Gesundheit noch der Genuss getrübt werden, hat das Festivalteam mit dem Ordnungsamt ein Sicherheitskonzept erarbeitet.

Einziger Eingang zum Festivalgelände ist vom Stadthallen-Parkplatz aus. An der Abendkasse gibt es eventuelle Restkarten. Hier müssen die Gäste sich eintragen, so wie es auch bei einem Restaurant- oder Theaterbesuch Vorschrift ist. Maskenpflicht besteht keine. Die Abstandsregeln müssen aber eingehalten werden. Neben dem Stadthallen-Parkplatz können Autos auf dem nahe liegenden Festplatz Steinstraße abgestellt werden.